Eine Kardinalschnitte
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Süßes Jubiläum: 90 Jahre Kardinalschnitte

Sie gehört zu jedem Geburtstag, Kaffeekränzchen oder Hochzeitsfest dazu: die Kardinalschnitte. Vor 90 Jahren wurde sie anlässlich des Deutschen Katholikentages quasi erfunden und beschert seither süße Genussmomente.

ORF Burgenland-Reporterin Elisabeth Hess hat der burgenländischen Konditormeisterin Irmgard Pomper beim Backen einer Kardinalschnitte über die Schulter geschaut. Erfunden wurde der österreichische Klassiker von Ludwig Heiner von der K.u.K. Hofzuckerbäckerei Heiner in Wien. Der Name Kardinalschnitte kommt daher, weil sie zu Ehren des äußerst umstrittenen Kardinals Theodor Innitzer kreiert wurde – mehr dazu in religion.ORF.at.

Elisabeth Hess schaut Irmgard Pomper beim Zubereiten einer Kardinalschnitte zu
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Elisabeth Hess und Irmgard Pomper

Tipps vom Profi

In jedem Fall habe es sehr viele Versuche gebraucht, bis Irmgard Pomper die passende Technik für die Zubereitung der Kardinalschnitte gefunden hat. „Zuerst ist wichtig, dass man das Eiweiß nicht zu fest aufschlagt, das sollte noch geschmeidig sein, nicht ausflocken, weil dann schaut es nachher nicht gut aus, und dann sollte man die Masse relativ schnell verarbeiten, damit sie ins Rohr kommt“, erklärt Pomper.

90 Jahre Kardinalschnitte

Irmgard Pomper zeigt Elisabeth Hess wie man eine perfekte Kardinalschnitte zubereitet.

Sie verrät auch einen Trick, mit dem die Kardinalschnitte nach dem Backen nicht zusammenfällt. „Das kann man verhindern, indem man den Dampf herauslässt, ich habe meinen Zug, damit der Dampf hinten entweichen kann, im Haushalt geht das natürlich nicht, weil er das nicht hat. Hier steckt man einfach den Kochlöffel rein“ (Anm.: damit das Bockrohr leicht geöffnet bleibt). (Sendungshinweis „Burgenland heute“, 8.9.2023).