Segeln, surfen, paddeln, kiten – dafür ist Podersdorf weit über die Grenzen des Burgenlandes hinaus bekannt. Aber nicht zuletzt der vergleichsweise niedrige Wasserstand des Neusiedler Sees brachte die Tourismusverantwortlichen dazu, das sportliche Angebot auszuweiten. Zu traditionellen Sportarten wie Volleyball gesellt sich so mittlerweile auch Hado. So findet sich am Podo-Beach, wie das Strandbad von Podersdorf jetzt heißt, auch ein Hado-Zelt.
„Teqball“ im Strandbad Podersdorf
Bei der Trendsportart „Teqball“ stellt eine Mischung aus Fußball und Tischtennis dar. Besucher des Strandbads von Podersdorf konnten sich einen Eindruck zur Sportart machen.-
Hado: Digitale Abwandlung von Völkerball
Bei Hado handelt es sich um einen neuen Trendsport aus Japan. Konkret ist es ein Augmented Reality-Spiel, erklärt Nico Bender vom Strandbad Podersdorf. Hado wird auf der Basis von Völkerball gespielt. Die Spielerinnen und Spieler tragen dabei VR-Brillen. Sie schießen sich nicht wie beim „realen“ Völkerball mit einem echten Ball ab, sondern werfen virtuelle Bälle. Es handelt sich also um eine interaktive digitale Sportart.
Teqball: Kombination aus Fußball und Tischtennis
Teqball ist anders als Hado keine digitale Sportart. VR-Brillen oder ähnliche technische Ausrüstung wird hier nicht benötigt. Das aus Ungarn kommende Teqball ist eine Kombination aus Fußball und Tischtennis. Gespielt wird es mit einem Fußball, der über einen gewölbten Teqball-Tisch gespielt werden muss. „Alles, was im Outdoorsport lässig und angesagt ist, soll hier bei uns stattfinden. Wir wollen jedes Jahr neue Highlights bieten, um wirklich ein Ausrufezeichen zu setzen“, sagte Rene Lentsch vom Podersdorf-Tourismus über das erweiterte sportliche Angebot.
Sendungshinweis
„Burgenland heute“, 6.7.2023
„Tourismus ohne See de facto nicht möglich“
Stellt sich die Frage, ob die neuen Sportarten eine Vorbereitung auf allzu trockene Sommer sind. „Es hat in den letzten Wochen viele Diskussionen darüber gegeben, ob der Tourismus den See braucht. Ich bin zu 100 Prozent überzeugt, dass der Tourismus allgemein den See braucht, unabhängig davon, ob sich die Leute im Wasser aufhalten oder mit dem Rad um den See herumfahren. Auch die klimatischen Bedingungen für die Weinbauern hängen davon ab. Für mich ist ein Tourismus ohne See de facto nicht möglich“, so Lentsch.