Thomas Karaba auf der Seebühne Mörbisch
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„Menschen mit Geschichte(n)“

Thomas Karaba und die Seebühne Mörbisch

Seit 35 Jahren ist Thomas Karaba bei den Seefestspielen Mörbisch. Er kennt jeden Winkel vor und hinter der Bühne. Begonnen hat er als Mitarbeiter beim Bühnenaufbau. Heute ist er technischer Leiter.

„Die Seefestspiele Mörbisch sind mein Kind“, sagte Karaba im ORF-Burgenland-Interview. Wenn man etwas so lange mache, so lange mit Herzen dabei sei und die ganze Entwicklung gesehen habe, dann sei es das Kind und man sei Jahr für Jahr stolz darauf, wenn man sehe, was entstehen könne. Er habe in Mörbisch von klein auf alles kennengelernt – auch zu einer Zeit, in der die Seefestspiele noch nicht so groß gewesen seien, erzählte Karaba.

Drache in Jubiläumsausstellung

Thomas Karaba ist nicht nur beim Aufbau des Bühnenbildes gefordert, sondern auch jeden Abend bei der Vorstellung. Stunden bevor das Publikum kommt, inspiziert er mit seinen Mitarbeitern die Bühne, damit bei der Aufführung dann jeder Handgriff sitzt. In Franz Lehars Operette „Das Land des Lächelns“ begeisterte 2019 ein riesiger Drachenkopf das Publikum auf der Seebühne. In der Jubiläumsausstellung auf Burg Schlaining können Besucherinnen und Besucher das Modell bewundern. Dabei ist der Drachenkopf nicht einmal einen halben Meter hoch. Das Original auf der Seebühne hingegen hatte die gigantische Höhe von knapp 16 Metern.

Modell des Drachens für „Land des Lächelns“
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Drachen-Modell

Dieses Jahr wird das Publikum bei den Seefestspielen Mörbisch nach Griechenland entführt. Die Insel Santorin mit ihren weißen Häusern, blauen Dächern, Fenstern und Türen diente als Vorlage für die Kulisse des Musicals „Mamma Mia!“. Für ihn sei bisher das Bühnenbild von „Eine Nacht in Venedig“ das Interessanteste gewesen, erzählte Karaba. Denn damals habe man das erste Mal eine sehr große Drehscheibe gehabt, man habe einen Aufzug und verschiedene aufblasbare Dinge gehabt. Man habe eine Zeit gehabt, in der man wirklich sehr viel Innovation unterbringen habe können.

(Sendungshinweis: „Menschen mit Geschichte(n)“, 26.6.2023)