Windräder
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„Klima.Fit“

Netzausbau für grünen Strom

Um das Klimaziel 2030 im Burgenland erreichen zu können, ist nicht nur der Ausbau der Energiegewinnung aus Wind und Sonne notwendig, sondern auch die Leitungsnetze müssen dementsprechend angepasst werden. In den kommenden sieben Jahren werden in diesem Bereich mehr als 600 Millionen Euro investiert.

475 Windräder und 16.500 Photovoltaikanlage produzieren derzeit sauberen Strom im Burgenland. Um das Ziel, bis 2030 energieunabhängig zu werden, zu erreichen, müssen diese Kapazitäten noch ausgebaut werden.

Infrastruktur muss angepasst werden

Die Stromproduktion aus Sonne und Wind hat aber einen großen Nachteil, das ist die sogenannte Volatilität. Das heißt, bei viel Wind und Sonnenschein gibt es extreme Stromspitzen, in der Nacht, bei Flaute oder kaum Sonne wird sehr wenig produziert. Diese Schwankungen müssen ausgeglichen werden und das gelingt nur wenn die Stromnetze und die dazugehörende Infrastruktur entsprechend ausgebaut werden.

Windräder in Parndorf
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475 Windräder produzieren derzeit im Burgenland Strom

„Die größten Projekte sind der Ausbau der Stromleitung von Oberpullendorf nach Rotenturm – das sind mehr als 40 Kilometer und 140 Maststützpunkte. Das war ein sehr ehrgeiziges Projekt. Die Genehmigung ist sehr schnell erfolgt. Ich glaube, das ist wirklich ein Novum in dieser Branche“, so Wolfgang Trimmel von der Netz Burgenland GmbH.

Sendungshinweis

„Klima.Fit“, 13.6.2023, ORF 2 Burgenland

Arbeiten an Umspannwerken

Außerdem werden mehrere Umspannwerke, etwa in Mattersburg und Rotenturm, neu- beziehungsweise ausgebaut. Nur so können die Schwankungen im Netz abgefangen werden. Das sei eine große Herausforderung, die Kollegen in der Steuerzentrale seien gefordert, diese Spitzen auszugleichen, so Trimmel. Wichtig sei, dass das Stromnetz stabil bleibe, österreich- und europaweit. Die Netz Burgenland investiert in den kommenden sieben Jahren 630 Millionen Euro in den Ausbau.