Dirigentenstab Kolonovits
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„Menschen mit Geschichte(n)“

Erinnerungen an Kolonovits’ Jugend

Christian Kolonovits hat international Karriere als Musiker, Komponist, Arrangeur und Dirigent gemacht. Ein Dirigentenstab und handgeschriebene Noten von ihm sind in der Jubiläumsausstellung auf Burg Schlaining zu sehen.

Kolonovits ist Musiker, Komponist, Arrangeur und Komponist und hat Weltkarriere gemacht. Und auch, wenn er sich in der Welt herumtreibt, hat er die Beziehung zu seinem Heimatort Rechnitz nicht verloren. Sein Jugendfreund, Karl Simon, lebt und arbeitet heute nach wie vor in Rechnitz. Gemeinsam sind sie in die Schule gegangen, haben ihre Freizeit als Teenager verbracht und noch heute sind die beiden einander eng verbunden – auch wenn sie nicht täglich miteinander telefonieren. „Ich hatte das Glück, mit Christian Kolonovits in Rechnitz aufzuwachsen und Christian ist meiner Meinung nach eine Ausnahmeerscheinung, auch in der Szene, in der tätig ist. Er ist absolut immer auf dem Boden geblieben, er ist nicht abgehoben“, so Simon.

Karl Simon
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Karl Simon erzählt über Christian Kolonovits

Sein Freund Karl Simon hat Karriere als Unternehmer gemacht – ihre Freundschaft ist nach wie vor sehr eng, denn Kolonovits würde immer wieder in seine alte Heimat kommen.

Erinnerungen gemeinsame Erlebnisse

Wenn Christian Kolonovits und Karl Simon einander treffen werden viele Erinnerungen an ihre Kindheit und Jugend wach – wie zum Beispiel ihr legendärer Auftritt mit der gemeinsamen Band als 18-Jährige in der Dorfdisco Flamingo in Rechnitz. „Da hatte jemand die Idee gehabt: ‚Holen wir das Klavier vom Christian‘. Das Klavier wurde dann beim Fenster hinaus transportiert, die Beine wurden abmontiert, das Klavier wurde hinausgegeben, wurde dann auf die Beine gestellt und man muss sich vorstellen, das waren so circa 400 Meter, die wir dann auf der Hauptstraße mit dem Klavier in dieses Lokal gefahren sind“, so Simon.

Sendungshinweis

„Menschen mit Geschichte(n)“, 12.6.2023, ORF 2 Burgenland

„Die Situation war so, dass die Eltern vom Christian auf Urlaub in Italien waren und sie hätten eigentlich einen Tag später nach Hause kommen sollen. Man muss sich vorstellen, der Vater vom Christian war eine äußerst dominante Persönlichkeit. Auf einmal ging die Tür auf und der Ingenieur Kolonovits stand in der Tür. Nach dem kurzen Auftritt seines Vaters war dann in kürzester Zeit das Klavier wieder dort, wo es eigentlich ursprünglich gestartet ist“, erzählte Simon.