Angedockt an die Standorte der Fachhochschule Burgenland in Pinkafeld und Eisenstadt betreibt die Forschung Burgenland drei Forschungscenter, eines davon ist das Informatikum in Eisenstadt, mit dem Schwerpunkt Klima und Energie. Im Informatikum wurde eine Berechnungsmethode entwickelt, die zeigt, wo im Burgenland am meisten CO2 ausgestoßen wird und wie entsprechende Maßnahmen diesen Ausstoß reduzieren können.
„Das Tool stellt die derzeitigen Treibhausgasemissionen des Burgenlands dar. Maßnahmen in den einzelnen Sektoren wurden quantifiziert, wurden durch Arbeitsgruppen, externe und interne Arbeitsgruppen des Landes, abgeschätzt“, sagt Marcus Hofmann von der Forschung Burgenland. Diese Potenzial-Abschätzungen seien in dem Berechnungstool hinterlegt. Somit könne man dann Maßnahmen aktivieren und siehe, welche Reduktionen dabei erzielt werden können.

Unter anderem wurden die CO2-Emissionen im Verkehr erhoben und dazu Maßnahmen ausgearbeitet, die die Emissionen bis 2030 senken sollen – das Berechnungstool erstellt damit entsprechende Prognosen. Das ist nur ein Beispiel, in welchen Bereichen die Forschung Burgenland tätig ist.
Verschiedene Projekte
„Wir hier am Standort in Eisenstadt sind in vielen Forschungsbereichen involviert, wo es darum geht, die erneuerbaren Energien weiter auszubauen, aber auch bestehende Wärmeverteilsysteme zum Beispiel zu optimieren. Diese Forschungsergebnisse können genutzt werden, um eben Treibhausgasemissionen zu sparen“, so Hofmann.
Sendungshinweis
„Klima.Fit“, 30.5.2023, ORF 2 Burgenland
Aber auch Projekte im Bereich der Kreislaufwirtschaft werden immer wichtiger, dabei beschäftige man sich etwa mit Indoor-Farming-Anlagen. Man versuche sinnvolle Kreisläufe zu konzipieren, wo eben Emissionen und Ressourcen auch reduziert würden, so Hofmann.

Dass Forschung auch in die Praxis umgesetzt werden kann, zeigt ein Start-up in Oberwart. Seit einigen Jahren wird dort Indoor-Farming betrieben, mit dem Ziel, nachhaltig und klimaneutral Gemüse zu produzieren.