Windräder werden gebaut
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„Klima.Fit“

Neue Windräder für die Zukunft

25 Jahre ist es her, dass der erste Windpark im Burgenland in Betrieb gegangen ist. Die alten Windkraftanlagen werden nach und nach durch neue ersetzt – im Fachjargon heißt das „Repowering“.

1998 wird in Zurndorf im Bezirk Neusiedl am See der erste Windpark im Burgenland eröffnet. Eine schwierige Geburt, lange wurde um eine Finanzierung gerungen werden, Fachleute bescheinigten damals der Windenergie nur eine bescheidene Zukunft. Die sechs Windräder konnten 1.000 Haushalte mit Strom versorgen.

Viel mehr Leistung

Jessica Bauer, war damals zwei Jahre alt. Heute ist sie Projektleiterin für das Repowering von Windparks. „Das heißt, wir ersetzen alte Windräder durch leistungsstärkere neue Anlagen. So ein altes Windrad, das muss man sich vorstellen, hat bis zu 1,5 Megawatt bekommen. Mittlerweile haben die neuen Anlagen eine Leistung, die ist fünfmal so groß und das bringt einfach den Vorteil mit, dass wir am Standort mit weniger Windkraftanlagen viel mehr Strom produzieren können für die burgenländischen Haushalte“, so Bauer.

Windrad wird geprengt
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Sprengung eines alten Windrades

Der Abbau der alten Windräder geht um einiges schneller als der seinerzeit der Aufbau. In einer ersten Phase wurden 69 alte Windräder der Burgenland Energie durch 47 neue ersetzt. Bis 2030 soll die Stromgewinnung aus Wind um 1.800 Gigawatt gesteigert werden.

Sendungshinweis

„Klima.Fit“, 23.5.2023, ORF 2 Burgenland

Für Jessica Bauer ist ihr Beruf gleichzeitig Berufung, Klimaschutz ist ihr nämlich auch privat ein großes Anliegen. Sie sieht das als sehr wichtige Aufgabe, Schritte gegen den Klimawandel zu setzen, um die Welt für spätere Generation zu bewahren, so Bauer.