PV-Anlage beim Solar.One
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„Klima.Fit“

Stetiger Fortschritt bei PV-Anlagen

Strom aus Sonnenlicht ist eine umweltfreundliche Art der Energiegewinnung. Photovoltaik gewinnt immer mehr an Bedeutung. Die Technologie ist erprobt und ausgereift, die Anlagen werden dennoch dank des technologischen Fortschritts immer besser.

Das „Solar.One“ in Stegersbach ist ein Kompetenzzentrum für neue Technologien in den Bereichen Strom, Wärme und Mobilität. Hier erfahren Interessierte zum Beispiel alles zum Thema Photovoltaik. Die Stromgewinnung aus Sonnenlicht ist technisch zwar ausgereift. Gleichzeitig wird der Wirkungsgrad der Anlagen durch technologischen Fortschritt stetig verbessert.

Drohnenaufnahme des Solar.One
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„Solar.One“ in Stegersbach

Experte: In sieben Jahren 30 Prozent Wirkungsgrad

Derzeit wandeln die Panele etwa 22 Prozent des Lichts in Strom um. Man versuche, das Licht, das auf die Zelle aufscheine, an die Rückseite der Zelle zu bringen, es passierten technologische Fortschritte beim Einsatz des Rohstoffes Silizium und es gebe andere technische Verarbeitungswege, die eben diese Sprünge und Steigerungen ermöglichten, erklärte der Gründer des „Solar.One“, Andreas Schneemann. Bis 2030 werde der Wirkungsgrad auf 30 Prozent steigen, schätzt der Experte.

Solarpanele
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Der Wirkungsgrad der PV-Anlagen wird stetig verbessert

Geforscht wird weltweit, aber wesentliche Photovoltaik-Komponenten werden nur in Fernost erzeugt. Auch der Rohstoff Silizium kommt aus China. Diese Abhängigkeit hat ihren Preis. Es gebe nach wie vor Lieferengpässe bei den Wechselrichtern, in diesem Bereich gebe es Defizite, die nachhängen würden, erklärte Schneemann. Er rechnet damit, dass sich die Lage bis Ende des Jahres entspannen wird. Auch bei den Speicheranlagen gebe es noch Defizite.

Salzwasserspeicher
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Salzwasser-Stromspeicher

Sendungshinweis

„Klima.Fit“, 21.2.2023, ORF 2 Burgenland

Auch Speicher werden effizienter

Die derzeit gängigsten Speicher sind Lithium-Ionen-Batterien. Sie werden stetig effizienter und brauchen weniger Platz bei gleicher Kapazität. Alternativen sind etwa Salzwasser-Stromspeicher. Ob es für private Haushalte wirtschaftlich Sinn macht, in einen Batteriespeicher zu investieren, hängt von den individuellen Konditionen ab, zu denen Strom gekauft und verkauft wird. Es gebe aber auch den Zugang der Ausfallsicherheit, meinte Schneemann. Wenn man auch Strom aus der PV-Anlage haben wolle, wenn man etwa wegen eines Ausfalls keinen aus dem Netz beziehen könne, dann sei das auch eine Motivation, einen Speicher anzuschaffen.