Bild von Sepp Laubner
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„Menschen mit Geschichte“

Ina Laubner spricht über ihren Vater

Ina Laubner, Tochter des 2020 nach einer Krankheit verstorbenen Malers Sepp Laubner, spricht in der Rubrik „Menschen mit Geschichte“ über ihren Vater, der nach wie vor sehr präsent für sie ist.

Die 38-Jährige lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Eisenstadt. „Mein Papa war für mich immer untrennbar mit der Malerei verbunden. Kaum ein Tag oder kaum Stunden, als ich mit ihm zusammen war, wo er nicht irgendwas gemalt oder skizziert hat“, erzählt Ina Laubner. Es sei schön, dass Menschen sie aktiv ansprechen und von einer Begegnung mit ihrem Vater erzählen, so Laubner.

Eines der Bilder von Sepp Laubner gehört zur Jubiläumsausstellung in Stadtschlaining. „Wenn das Burgenland so ein großes Jubiläum feiert und der Vater dann Teil dieser bewegten Geschichte ist, in Form dieses Exponates, dann macht einen das irrsinnig stolz und auch ein bisschen demütig“, so die 38-Jährige.

Wichtig: Die Farbe Rot

Nach Anfängen im Konkreten malte Sepp Laubner abstrakt. Die Farbe Rot spielte für ihn eine wesentliche Rolle. „Er hat immer gesagt, das ist die Farbe des Lebens und der Liebe, ganz wichtige Themen in seinen Bildern. Darum war Rot einfach unverzichtbar.“

Fotostrecke mit 7 Bildern

Familienfoto von Sepp Laubner
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Alte Aufnahme von Sepp Laubner
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Ina Laubner
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Sepp Laubner 2019 in seinem Atelier
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Bild von Sepp Laubner
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Bilder von Sepp Laubner
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Bild von Sepp Laubner
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Cselley Mühle als Teil der Kindheit

Sepp Laubner gründete 1976 gemeinsam mit dem Keramiker Robert Schneider die Cselley Mühle in Oslip. Damals war es eine Art Avantgarde-Kulturzentrum. Für Ina Laubner war es Teil ihrer Kindheit. „Ich habe mich dort total ausbreiten und frei bewegen können, ich habe schöne Erinnerungen an die Mühle.“

Ina Laubner führt eine Medienagentur, Malerin ist sie nicht. „Ich habe mich für das Schreiben entschieden und lebe mich da kreativ aus. Weil immer jemanden vor sich zu haben, der es um einen oder viele Ticken besser macht, ist etwas schwierig, man ist so vergleichbar. Es war eine bewusste Entscheidung“.

Sendungshinweis

„Burgenland heute“, 20.2.2023

Von Sepp Laubner bleiben seine Bilder. Sie sind Teil der Kulturgeschichte, aber auch des Alltags im Burgenland. „Es gibt Leute, die wachen jeden Tag mit seinen Bildern auf oder Leute, die jeden Tag im Büro vor seinem Bild sitzen. Das macht Freude und gibt irgendwie auch Auftrieb“, erzählt Ina Laubner.