Bereits zum 30. Mal wurde der traditionelle Roma-Ball heuer gefeiert. Mit den Jahren entwickelte sich die Veranstaltung zu einem kulturellen Aushängeschild der Volksgruppe. „Es ist einfach die Stimmung, die Musik, das Temperament der Roma – und auch der Austausch mit den Nicht-Roma“, so Martin Horvath vom Verein Hango Roma. „Der Roma-Ball ist für mich ein Symbol, wo man die Hände ausstreckt und nicht nur für die Roma was macht, sondern gemeinsam etwas tut“, so Horst Horvath von der Roma Volkshochschule Burgenland.
Neben den bekannten burgenländischen Roma Bands Romano Rath und der Leon Berger Band, sorgte der Elvis Presley-Imitator Pal Csaba für Stimmung unter den Besuchern. „Ich bin das erste Mal hier und mir gefällt es, diese Stimmung mitzukriegen, die sehr lebendig ist und für mich auch von Zusammenhalt zeugt“, schwärmte Melinda Tamas. „Es ist jedes Jahr etwas ganz Besonderes, das gibt es auf keinem anderen Ball“, so Besucherin Jessy Schweizer.
Roma-König erstmals gewählt
Beim diesjährigen Romaball wurde neben einer Roma-Königin, erstmals auch ein Roma-König gewählt. Gewonnen haben der 16-jährige Adi Gussak junior und die 15-jährige Timea Schmidt. Beide freuen sich, die Roma in dieser Funktion nun noch besser repräsentieren zu können. (Sendungshinweis: „Burgenland heute“, 13.2.2023).