Theodora Bauers Debut „Das Fell der Tante Meri“ hat für viel Aufmerksamkeit gesorgt. Seither hat sie viele Literaturpreise bekommen, Theaterstücke und Essays veröffentlicht und einen weiteren Roman geschrieben.
Sendungshinweis
„Burgenland heute“, 1.2.2023 und „Radio Burgenland Extra“, 2.2.2023, ab 20.00 Uhr in Radio Burgenland.
Mittlerweile ist sie in ihrer Familie mit ihrer Leidenschaft nicht mehr alleine. Die Familie ist inzwischen ein schreibendes Trio geworden. Eltern und Tochter schätzen den Austausch untereinander, ob über Literatur, das Weltgeschehen oder das Leben. Ihre Lust am Fabulieren und Diskutieren ist groß.
„Sie wollen es jetzt auch probieren“
Die Lust am Schreiben begann bei Theodora Bauer früh. Als Jugendliche besucht sie Schreibworkshops. Mit 23 Jahren erschien ihr Romandebut im renommierten Picus Verlag. Mittlerweile hält sie selbst Schreibworkshops für junge Menschen im Literaturhaus Mattersburg ab. Ihr Eintauchen in die Szene regte auch ihre Eltern an zu schreiben. „Meine Eltern sind immer zu den Lesungen gekommen und irgendwann, als sie in Pension gegangen sind, haben sie gesagt, dass sie es jetzt auch probieren wollen“, erzählt Theodora Bauer.
„Mehr oder weniger zugeflogen“
Franz Bauer ist nicht nur beim Schreiben im Fluss – er liebt die Natur und das Kanufahren auf der Leitha. Sein erstes Buch war ein Führer über das Naturparadies Leitha. 2021 erschien dann sein Beamtenkrimi „Dienstschluss“. „Ich erzähle anderen Leuten gerne Geschichten. Ich freue mich, wenn ich andere Leute unterhalten kann und so ist mir das mehr oder weniger zugeflogen“, so Franz Bauer.
„In der Kürze liegt die Würze“
Das Gymnasium Kurzwiese in Eisenstadt war 40 Jahre das berufliche Zuhause von Franziska Bauer. Sie war leidenschaftliche Englisch- und Russischlehrerin. In der Pension begann auch sie zu schreiben: Am liebsten Gedichten, kurze Geschichten und Essays. Ihr Spezialgebiet ist der Humor. „Dinge, die mich bewegen, bringe ich gerne zu Papier, damit ich mir über diese Dinge selbst klar werde. Mein Motto ist: In der Kürze liegt die Würze“, so Bauer.
Franziska Bauers jüngster Gedichtband ist dreisprachig: „dona nobis pacem“ enthält Gedichte auf deutsch, russisch und ukrainisch und ist, wie alle ihre Projekte, rein aus Frauenhand. Auch die Tochter in ihrem Selbstbewusstsein zu stärken war den Bauers wichtig. Die Familie legt Wert auf ein respektvolles Miteinander im Kleinen und Großen und natürlich auf die Sprache.
Porträt der Familie Bauer
Theodora Bauer aus Großhöflein zählt seit 2014 zu den literarischen Fixsternen der österreichischen Literaturszene. Ihr Debut „Das Fell der Tante Meri“ hat für große Aufmerksamkeit gesorgt. Seither hat sie zahlreiche Literaturpreise bekommen, Theaterstücke und Essays veröffentlicht und einen weiteren Roman geschrieben. Ihre Leidenschaft für Schreiben ist mittlerweile sogar auf ihre Eltern übergesprungen