„Mahlzeit Burgenland“

Gunnar Bolin serviert Gravad Lax

Der schwedische Kulturjournalist Gunnar Bolin lässt im Roman „Die Kinder des Hofjuweliers“ burgenländische Zeitgeschichte und seine Bad Sauerbrunner Vorfahren einfließen. Auf den Weihnachtstisch kommt: Gravad Lax.

Zutaten (für 6-8 Personen)

  • 1 kg Lachsseite
  • 3 EL Kastorzucker (feinkörniger Kristallzucker)
  • 4 EL Salz
  • 2 TL zerstoßener schwarzer Pfeffer
  • 1 Bund Dille
  • geriebene Schale von 1 Bio-Zitrone
Gunnar Bolin
Swedish Radio
Gunnar Bolin

Zubereitung

Das Lachsfleisch vom Rückgrat lösen (oder den Fischverkäufer bitten, dies zu tun), sodass 2 Filets zur Verfügung stehen. Zucker, Salz, Pfeffer und fein gehackte Dille mischen. Die Lachsfilets mit der Salzmischung einreiben und dann Fleischseite auf Fleischseite übereinanderlegen.
So anordnen, dass der schmale Schwanzbereich auf dem dickeren Halsbereich zu liegen kommt. Auf diese Weise entsteht ein gleichmäßig dickes Lachspäckchen. Den Lachs in ein Plastiksackerl geben oder in Frischhaltefolie wickeln. Mit einem Gewicht beschweren (z. B. einer Packung Milch, einem Beutel Erdäpfel, o.Ä.) und 1–2 Tage im Kühlschrank lassen. Das Lachspäckchen hin und wieder wenden. Nicht vergessen, das Gewicht wieder aufzulegen.

Sendungshinweis

„Mahlzeit Burgenland“, 22.11.2022

Vor dem Servieren mit einer Pinzette die kleinen Gräten aus dem Lachs entfernen und dann die Filets in dünne Scheiben schneiden. Indem man den gebeizten Lachs direkt vor dem Servieren schneidet, erhöht sich die Haltbarkeit. Gebeizter Lachs lässt sich auch besser einfrieren, wenn er nicht in Scheiben geschnitten ist.

Beilage: Gebeizter Lachs wird in Schweden oft mit einer süßen Senfsauce namens „Hovmästarsås“ (Oberkellnersauce) serviert. Tipp: Lachs sollte vorher 72 Stunden lang eingefroren werden, um alle Parasiten abzutöten. Man kann den Lachs natürlich auch zuerst beizen und danach einfrieren.