PIWI-Trauben
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Landwirtschaft

Weinbau mit Kraft

PIWI steht für pilzwiderstandsfähige Rebsorten, die besonders für biologischen und nachhaltigen Weinbau interessant sind. Die Trauben entstehen durch Kreuzungen von europäischen mit amerikanischen Reben. Der Biowinzer David Warlits in Mannersdorf an der Rabnitz (Bezirk Oberpullendorf) baut auf PIWI-Sorten.

David Warlits arbeitet wochentags in Wien, in seiner Freizeit widmet er sich seinen Weingärten im Mittelburgenland. 2009 hat er mit dem Weinbau begonnen. Über einen Arbeitskollegen sei er dazu gekommen, so Warlits. Er habe ganz klein angefangen. Inzwischen hat Warlits zweieinhalb Hektar Weingärten, in denen er auch auf PIWI-Sorten angebaut hat.

PIWI-Trauben
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Davird Warlits bei der Weinlese der PIWI-Trauben

Weniger Pflanzenschutz erforderlich

Sendungshinweis

„Burgenland heute“, 22.9.2022

PIWI-Sorten – wie der Souvignier Gris oder die Sorte Bronner – werden klassisch gezüchtet, mit dem Ziel weniger Pflanzenschutzmittel einsetzen zu müssen. „Ich schätze an den PIWI-Sorten, dass sie extrem resistent sind, dass man nicht so oft spritzen muss oder Pflanzenschutz machen muss. Und dass das Ganze mehr natürlich ist“, so Warlits.

Neben den PIWI-Trauben keltert Warlits auch klassischen Blaufränkisch. Er ist der erste seit den 1960er Jahren, der in Mannersdorf neue Weingärten gepflanzt hat.

Weinverkostung
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Für seine Weine hat David Warlits auch schon Auszeichnungen bekommen

Die PIWI-Sorten sollen nicht nur dem Pilz, sondern auch dem Klima trotzen. „Das ist auch in Zukunft, wenn es immer heißer wird, natürlich ein großer Vorteil, auch wenn die Trauben reif sind oder extrem reif sein, dass sie noch immer genug Säure haben, dass man nicht nachsäuern muss“, sagte Warlits. Für seine Weine ist er bei internationalen PIWI-Bewerben schon mit Gold und Silber ausgezeichnet worden.