Die Stola des Papstes und die Erinnerungsplakette in der Jubiläumsausstellung
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„100 Objekte – 100 Geschichten“

Die Stola des Papstes

Die Jubiläumsausstellung auf Burg Schlaining widmet sich zahlreichen historischen Momenten des Burgenlandes, der Papstbesuch am 24. Juni 1988 in Trausdorf ist einer davon. Die Stola, die Papst Johannes Paul II. damals getragen hatte, wird in der Ausstellung gezeigt.

Die Stola mit buntem Batikmuster, die der Papst beim Festgottesdienst in Trausdorf getragen hatte, ist in einer der Vitrinen ausgestellt. Gestaltet wurde das Messgewand von der Mattersburger Künstlerin Anni Lehner, auch die Erinnerungsplakette aus Bronze, die jeder Besucher damals bekam, ist zu sehen.

Nach seinem Besuch im Burgenland überließ Johannes Paul II. die Stola der Diözese Eisenstadt. Das sei bei Besuchen so üblich, sagt der Leiter des Diözesanmuseums, Bernhard Weinhäusl. „Die Päpste nehmen nicht alle Dinge dann nach Rom mit. Wo sollten sie die lagern? Das bleibt dann auch meist vor Ort und ist für die Landes- und Diözesangeschichte natürlich wesentlich bedeutender, wie für das Archiv in Rom“, so Weinhäusl.

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Papstmesse 1988 in Trausdorf
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Papst Johannes Paul II. 1988 in Trausdorf
Papstmesse 1988 in Trausdorf
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Papstmesse 1988 in Trausdorf
Papstmesse 1988 in Trausdorf
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80.000 waren dabei
Papst Johannes Paul II.
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Papst Johannes Paul II.
Papstmesse 1988 in Trausdorf
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Tausende kamen aus Ungarn zur Papstmesse
Papstmesse 1988 in Trausdorf
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Auch aus Kroatien reisten viele Gläubige an
Papstmesse 1988 in Trausdorf
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Die Papstmesse wurde auf dem Trausdorfer Flugplatz abgehalten
Pfarrer, die an der Papstmesse 1988 in Trausdorf teilgenommen hatten
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Geistliche, die an der Papstmesse teilnahmen, rechts unten der damalige Bischof Stefan Laszlo und ganz links der heutige Bischof Ägidius Zsifkovics
Erinnerungsplakette für die Papstmesse 1988 in Trausdorf
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Erinnerungsplakette für die Papstmesse 1988 in Trausdorf
Die Stola des Papstes
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Die Stola des Papstes und die Erinnerungsplakette in der Jubiläumsausstellung

Tausende kamen aus Ungarn

Dass der polnische Papst damals, ein Jahr vor dem Fall des Eisernen Vorhanges, eine Messe in Trausdorf fast direkt an der Grenze zum Ostblock feierte, war kein Zufall. Allein aus Ungarn reisten 50.000 Menschen an.

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„100 Objekte – 100 Geschichten“, 30.5.2022, ORF 2 Burgenland

„Es war die erste große Möglichkeit, mit Autobussen ohne große Bürokratie über die Grenze zu kommen in Gruppen“, so Weinhäusl. Vor allem viele Studentinnen und Studenten hätten das damals genutzt und hängten dann auch gleich ein paar Tagen dran, um Wien und Salzburg zu besuchen, erinnert sich der Leiter des Diözesanmuseums. 80.000 Gläubige waren bei dem Festgottesdienst auf Flugplatz in Trausdorf dabei – ein historisches Ereignis, das viele nie vergessen werden.