Der Mann, für den die Mädchen und Buben hier schwärmen, ist Tony Stricker. Der Kindergartenpädagoge aus Eisenstadt ist ein sogenannter „Springer“. Das heißt, dass er überall zur Stelle ist, wo er gebraucht wird. „Man muss recht flexibel sein in diesem Job und darf sich auch vor nix scheuen. Das ist genauso, wie wenn ich ein Kind zuhause hätte. Dem gehört auch die Windel gewechselt“, meinte Stricker.
Nach Abschluss seiner Ausbildung arbeitete Stricker zuerst drei Jahre lang im Kindergarten in Kleinhöflein. Seit vergangenem Herbst betreut er – Seite an Seite mit 16 weiblichen Kolleginnen – insgesamt 100 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren. Im Pädagogen-Team ist Tony Stricker der einzige Mann. „Ich bin eigentlich von Anfang an gut aufgenommen worden, auch von den Kindern. Dadurch, dass die Kinder meine Musik vorher schon gehört haben, weil sie gewusst haben: da kommt ein Mann, der ein Projekt hat“, so Sticker.
Kindergärtner Tony Stricker singt unter dem Bandnamen „Anton Josef“
Texte mit Selbstironie und Wortwitz
Strickers Band heißt „Anton Josef“. Die lebensnahen Texte, die er schreibt, sprühen vor Selbstironie und Wortwitz. „Wenn man sich die Strophen anhört, geht es halt darum, dass man in gewisser Weise versuchen sollte, seine Träume zu verwirklichen, dran zu bleiben, eben ein Superheld zu sein“, sagte der Musiker.
Um ein Superheld zu werden, sollte man Sachen teilweise nicht zu ernst sehen und über den Tellerrand hinaus blicken, weil sich einem da neue Ansichten eröffnen würden, so Sticker.
Neuer Song
Sendungshinweis
„Burgenland heute“, 21.4.2022
Vor kurzem hat Tony Stricker, der Superheld vom Eisenstädter Kindergarten, übrigens eine neue Single auf den Markt gebracht. „I brauch Sun“ heißt sie und macht Vorfreude auf einen entspannten Sommer. Seinen wird er vermutlich in Kroatien verbringen. Er möchte die Ruhe genießen, Sonne und Energie tanken – und vielleicht ergibt sich so wieder eine neue Songidee.