Als „Millennials“ bezeichnet man junge Erwachsene, die zwischen 1980 und 2000 geboren sind. Dem Klischee nach führen sie ein „gechilltes“ Leben, sind auf der ewigen Suche nach dem Romeo und der Julia ihres Lebens. Stefanie Holzschuster bedient in ihrer ersten Single „Millennials“ die Klischees einer Generation, die es versteht, sich ihre kleine perfekte Welt ohne Störgeräusche zu schaffen. „Das Lied ist eine Persiflage auf meine Generation und natürlich ist es auch ein selbstironischer Blick in den Spiegel“, so Holzschuster.

Die Single und das Video entstanden im ewig langen Coronavirus-Lockdown der Kunst- und Kulturbranche. Die Musikerin, Kulturjournalistin und Filmemacherin komponierte und drehte in und rund um ihre Wiener Wohnung: „Es ist eine Living Room-Production. Ich finde es spannend, aus eigentlich wenig viel zu gestalten.“
Fagott-Studium trotz Handicap
Stefanie Holzschuster kommt ursprünglich aus der Klassik. Sie studierte in Oberschützen und Wien Fagott. Als Musikerin war sie auch bei den Dreharbeiten zu „Mission Impossible“ als Orchestermusikerin dabei. Aus der Musikerkarriere wäre allerdings fast nichts geworden.

„Ich wollte unbedingt Fagott lernen. Ich hatte aber anfangs Schwierigkeiten, weil ich mir als Kind leider den Finger abgeschnitten habe. Aber ich habe mir wie immer dann gedacht: Das ist eine Herausforderung mehr, warum soll ich sie nicht annehmen? Und das hat dann geklappt. Natürlich braucht es Talent, aber vor allem Begeisterung und Leidenschaft. Wenn man die hat, kann man alles schaffen“, so Holzschuster.
Von Wien aus eroberte Holzschuster die Welt und lernte als Musikerin und Kulturjournalistin die großen Stars der Klassik-Szene kennen – darunter Christa Ludwig, Ricardo Muti und Rudolf Buchbinder. Bald geht es für die 32-Jährige wieder hinaus in die Welt. Unter dem Pseudonym „AlbaSoleil“ macht Holzschuster auch als Sängerin und Songwriterin weiter.