Roter Bus fährt durch Wien
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„Eine kultige Landpartie“

Typisch burgenländisch: „Wian-Foahn“

Was ist typisch burgenländisch? Wien! 27.000 Burgenländerinnen und Burgenländer leben in der Bundeshauptstadt – doppelt so viele wie in Eisenstadt. Kein Wunder, dass die „kultige Landpartie“ mit ihrem roten Oldtimerbus Richtung Wien knattert.

90 Prozent der arbeitenden Burgenländerinnen und Burgenländer pendeln – das sind 123.000 Menschen. Ein immerwährender Hotspot dabei ist Wien. 25.000 Pendlerinnen und Pendler verdienen ihr Geld in der Hauptstadt.

Wien als Pendler-Hotspot der Burgenländer

„Die Burgenländer sind Menschen, die bereit sind, eine Last auf sich zu nehmen, und das Pendeln ist ja eine Last. Wenn man bedenkt, dass auch Frauen aus dem Südburgenland drei bis vier Stunden nach Wien in eine Lebensmittelfiliale pendeln, dann fragt man sich, ob sie nicht zu Hause eine Arbeit bekommen. Es ist eben so, dass seit Beginn des Burgenlandes zu wenig Arbeitsplätze im Land waren. Historisch bedingt war das, weil wir keine Industrie hatten und weil eben die Bildung gefehlt hat“, so Historikerin Susanna Steiger-Moser. Höhere Bildung gibt es längst im Burgenland. In den 60er Jahren haben nur 100 Jugendliche maturiert, heute sind es 1.600. Für die Uni müssen sie aber nach wie vor in die Stadt.

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Michaela Frühstück und Bettina Treiber
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Bettina Treiber und Michaela Frühstück unterwegs im roten Bus
Roter Bus fährt durch Wien
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Der Oldtimerbus auf Wien-Tour
Eva Maria Marold und Michaela Frühstück
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Eva Maria Marold und Michaela Frühstück
Roter Bus fährt durch Wien
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Historikerin Susanna Steiger-Moser
Bettina Treiber im roten Bus
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Unterwegs in Wien
Roter Bus fährt durch Wien
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Wien ist die Burgenland-Metropole – zumindest unter der Woche

Sendungshinweis

„Burgenland heute“, 20.10.2021

Zum Studieren in die Stadt

Eine, die zum Studieren nach Wien gezogen ist, ist die Sängerin und Kabarettistin Eva Maria Marold – Film-Sets und Musical-Bühnen sind ihr Leben. Dass sie vom Land kommt, ist für sie kein Nachteil. Erzählungen aus der Provinz kommen in ihren Kabarett-Programmen gut an. „Ein großer Schuss Selbstironie kommt immer gut an – egal, ob man als Frau das Alter oder die Figur thematisiert. Ich als Burgenländerin darf Burgenländer-Witze machen“, so Eva Maria Marold. Wien ist die Burgenland-Metropole – zumindest unter der Woche. Am Wochenende zieht es viele in den milden Osten.

„Wian-Foahn“