Georg Schweitzer
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Kostprobe

Prost zum Schnitzel

Wenn es um die Weinauswahl im Restaurant geht, verlassen sich viele auf ihren gewohnten Geschmack. Doch es lohnt sich, auch einmal Neues auszuprobieren. Zu einem Wiener Schnitzel etwa passen autochthone Sorten wie der Neuburger oder Furmint.

Weinakademiker Georg Schweitzer läuft schon beim Anblick eines knusprigen Wiener Schnitzels das Wasser im Mund zusammen. Bei der Weinauswahl reicht die Bandbreite vom Grünen Veltliner über Weißburgunder und Welschriesling. Der Profi empfiehlt hingegen zwei Rebsorten, um die sich interessante Geschichten ranken.

Prost zum Schnitzel

Sendungshinweis:

„Kostprobe“, 28.8.2021, 19.20 Uhr, ORF 2 Burgenland

Sagenumwobener Neuburger

Um 1850 soll in der Donau ein Rebbündel angeschwemmt und in der Wachau herausgefischt worden sein. Die Reben wurden angepflanzt und, so die Legende, daraus ist ein besonders bekömmlicher Wein entstanden. „Nicht so säurebetont wie alle anderen Weine und deshalb haben ihn die Leute damals schon sehr geliebt“ erzählt Weinprofi Georg Schweitzer.

Trocken ausgebauter Furmint

Die Alternative zum Wiener Schnitzel ist ebenfalls ein Wein mit Geschichte. Furmint, die beliebteste Weißweinsorte der Donaumonarchie, bekannt vor allem für Süßweine wie den Tokajer oder Spezialitäten wie den Ruster Ausbruch. Doch auch die trockene Stilistik ist immer mehr im Kommen. „Im Vergleich zum Neuburger etwas mehr Apfelfrische dabei und etwas mehr Säure“, vergleicht der Weinprofi die beiden Weine. Beide Rebsorten eignen sich auch als Begleitung zu leichten, frischen Vorspeisen. Furmint punktet auch zu Gerichten, bei denen Essig verwendet wird.