Diptam
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„Uschi Hoch zu Beet“

Der Diptam: Eine Majestätische Schönheit

Der Diptam gehört zu den Rautengewächsen. Die Pflanze steht seit 1936 unter Naturschutz und war schon damals eine Seltenheit in Mitteleuropa. Der Stängel ist aufrecht, die Laubblätter sind unpaarig gefiedert und besitzen einen zitronenartigen Duft, der lange auf Nase und Fingern haften bleibt.

Ursprünglich ist der Diptam ist in weiten Teilen Asiens, in Südosteuropa und in Nordafrika beheimatet. Er wächst bevorzugt in den Lichtungen wärmeliebender Trockenwälder und Gebüsche, besonders gern am Waldrand, im Übergang zu Trockenrasen. Er mag trockene, kalkhaltige und stickstoffarme Böden in sonniger und halbschattiger Lage.

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Dekorativer Hingucker

Diptam ist allerdings nur in ausgewählten Fachgeschäften erhältlich und die Rahmenbedingungen im Garten müssen passen: Lockerer, sandiger mit Kompost und Kalk angereicherter Boden – ein Platz in der Sonne oder am lichten Gehölzrand – keine Staunässe. Der Pflanzabstand sollte mindestens 80 cm betragen. Wenn er nicht umgepflanzt wird – das mag er nämlich nicht – wird er immer üppiger. Ein Rückschnitt soll vermieden werden. Winterschutz ist keiner notwendig.

Sendungshinweis

„Uschi hoch zu Beet“, 1.6.2021, ORF 2 Burgenland

Wer den Duft seiner Pflanzen mit ins Haus nehmen möchte, ohne gleich alle Blüten oder größere Pflanzenteile abzuschneiden, kann mit wenig Blüten- und Blattmaterial ein Raumparfum selbst herstellen. Dazu eine kleine Hand voll verkleinerte Blüten und duftende Blätter (Diptam, Rosengeranie, Zitronenverbene) mit warmem (aber nicht heißem) Sonnenblumen-, Maiskeim- oder Kokosöl übergießen, die Pflanzenteile im geschlossenen Glas ein paar Stunden ziehen lassen und geöffnet, mit Schaschlik-Stäbchen bestückt – zur Duftverteilung – in einen Raum stellen.