Ein Holzofen, daneben ein Brunnen, ein paar urige Tische mit genügend Sitzgelegenheiten und das alles gleich neben einem Kräutergarten und einem artgerecht gestalteten Auslauf für Hühner, Enten und Minischweine.
Die Freiluftküche dient als Veranstaltungsort für Seminare, als Treffpunkt für Exkursionen, aber auch als Speisezimmer für die Familie und alle, die gerade auf dem Feld oder im Weingarten arbeiten. Das Lerchenfeld, etwas außerhalb von Pamhagen, ist ein grünes Paradies, in dem Mensch und Natur im Einklang sind.
Sendungshinweis
„Guten Morgen Burgenland“, 8.5.2021
Mike Andert kocht mit dem, was gerade im Kräutergarten wächst. Das ist zur Zeit vor allem frisches Grün. Der Biowinzer schätzt das Aroma der Kräuter, aber auch die Wirkung auf den Körper: „Kräuter sind sehr wichtig für die Wertigkeit der Speisen, weil die Verdauung einfacher ist. Alles in allem macht es das bekömmlicher, geschmackvoller und wertvoller.“
Brennnessel-Krumbirn „Zuspeis“
- 4 Handvoll Brennnesseln, gezupft (die zarten Blätter)
- 1/8 Butter
- 6 Kartoffel geschält
- ¼ lt Wasser
- Salz
- Schwarzer Pfeffer, gemahlen
Die jungen Brennesseln waschen und die zarten Blätter mit Wasser, geviertelten Erdäpfeln, Butter und den Gewürzen in einen Topf geben. Zugedeckt weich kochen und mit einem Erdäpfelstampfer zerkleinern. Nach Belieben nachwürzen, beziehungsweise Flüssigkeit ergänzen, oder kurz einreduzieren lassen. Zu diesem Stampf serviert Mike Andert eine wilde Beilage, gebratene Rehripperl.
Grüne Kräutersuppe mit Geschmack
- 2 Hand voll Wiesenkerbel
- 150 g Kichererbsen
- 1 l Wasser
- 10 Blätter Schnittknoblauch
- 10 Blätter Sauerampfer
- 3 Eidotter
- 5 Schalotten
- 1 El Mangalitzaschmalz
- Salz
- Schwarzer Pfeffer, gemahlen
Die Kichererbsen sechs Stunden vorher einweichen, dann weichkochen. Schalotten in einem Suppentopf mit dem Schmalz glasig anschwitzen und mit Wasser aufgießen. Kerbel, Schnittknoblauch und Sauerampfer klein schneiden und in den Topf geben.
Aufkochen lassen, mit Salz und Pfeffer würzen. Die weichen Kichererbsen durch eine Erdäpfelpresse drücken und in die Suppe geben und abschmecken. Von der Flamme nehmen und die Eidotter mit einem Schneebesen einrühren. Der Tipp von Mike Andert: Die Suppe immer „mit Schmuck“ servieren, also ein paar Kerbelblätter oder essbare Blüten darauf streuen. Das Auge isst ja bekanntlich mit.