Uschi Zezelitsch riecht an Himmelschlüsselblume
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„Uschi hoch zu Beet“

Himmelschlüssel für die Seele

Mit dem Osterhasen kommen auch die Himmelschlüssel. Die wilden Duftpflanzen gedeihen auch im Garten gut. Außerdem gelten die echten Wald- und Wiesenhimmelschlüssel als Heilpflanzen gegen Depressionen, weiß Kräuterexpertin Uschi Zezelitsch.

Im Burgenland wachsen die Wald- und Wiesenhimmelschlüssel noch in freier Natur. Dort darf die Blume aber nicht gepflückt werden, denn sie steht auf Österreichs roter Liste der gefährdeten Frühlingsblumen. Die echte Wiesenschlüsselblume – zu erkennen an ihren dottergelben, duftenden Blüten, aus deren Blütenkelche vor allem Hummeln und Schmetterlinge naschen – fühlt sich laut Zezelitsch aber auch an eher trockenen, halbschattigen Stellen im Garten wohl.

Entspannende Wirkung

Von dort pflücke sie auch jedes Jahr ein paar Blüten für das Osterbuffet und zumindest ein Hausmittel, so Zezelitsch. Die wilde Duftpflanze habe viele gute Eigenschaften: Der blumige Duft nach Honig streichle die Seele und lasse entspannt einschlafen und aufwachen. Auch so mancher kleine Zappelphilipp habe sich schon durch die Gegenwart der duftenden Blume beruhigen lassen, so die Kräuter-Expertin.

Himmelschlüsselblume
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Himmelschlüsselblume

Bereits Hildegard von Bingen schätzte die Pflanze als natürliches, sanftes Antidepressivum. In Form einer Tinktur oder einer Teemischung können Himmelschlüssel sogar Hilfe bei leichter Migräne, Niedergeschlagenheit und Schlafproblemen bieten.