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„100 Jahre Burgenland“

Von März 1921 bis heute – Sehenswertes aus dem Archiv

In der Serie „Burgenland Heute Damals“ hat Kollege Anton Fennes von 1993 bis 1999, in mehr als 300 Folgen, Sehenswertes, Wichtiges und Unterhaltsames aus dem Archiv hervorgeholt. Anlässlich „100 Jahre Burgenland“ fasste Günter Welz die Ereignisse noch einmal zusammen.

Vielen ist „Burgenland Heute Damals“ noch in Erinnerung. Der Rückblick begann mit einer der dunkelsten Stunden des Burgenlandes – in der Nacht vom 11. auf den 12. März 1938 kam es zum sogenannten Anschluss in Eisenstadt. Tobias Portschy übernahm die Regierungsgeschäfte, Landeshauptmann Hans Sylvester und die Mitglieder der Regierung wurden verhaftet.

Am 29. März 1945 überschritten sowjetische Truppen bei Klostermarienberg die Grenze – der Krieg war erst am 8. Mai zu Ende. Erste Bischofssynode in Eisenstadt war im März 1959 – erst ein Jahr später wurde aus der Administratur eine Diözese. Bischof Stefan Laszlo hat fast 33 Jahre lang die Geschicke der Diözese geleiten – er starb am 7. März 1995 im Alter von 82 Jahren.

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Am 29. März 1945 überschreiten sowjetischen Truppen bei Klostermarienberg die Grenze
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In der Nacht vom 11. auf den 12. März 1938 kommt es zum sogenannten Anschluss in Eisenstadt
Bischof Stefan Laszlo wird fast 33 Jahre lang die Geschicke der Diözese leiten
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1959: Erst ein Jahr später wird aus der Administratur eine Diözese. Bischof Stefan Laszlo wird fast 33 Jahre lang die Geschicke der Diözese leiten
Schon 1966 übernimmt Theodor Kery das Amt des Landeshauptmannes und gewinnt die Wahl im März 1968
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Schon 1966 übernimmt Theodor Kery (SPÖ) das Amt des Landeshauptmannes und gewinnt die Wahl im März 1968 mit 50,3 Prozent
1972 ging die burgenländische Landesbühne auf ihre letzte Tournee
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1971 ging die burgenländische Landesbühne auf ihre letzte Tournee
Am 31. März 1988 wurde die Siegendorfer Zuckerfabrik nach 135 Jahren in Betrieb geschlossen
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Am 31. März 1988 wurde die Siegendorfer Zuckerfabrik nach 135 Jahren in Betrieb für immer geschlossen
Christina Riegel aus Eisenstadt holte beim Weltcupfinale am 28.März 1993 in Aare den bisher einzigen Podestplatz für eine burgenländische Schifahrerin im Weltcup
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Christina Riegel aus Eisenstadt holte beim Weltcupfinale am 28.März 1993 in Aare den bisher einzigen Podestplatz für eine burgenländische Schifahrerin im Weltcup
Am 1. März 2006 wurde Martin Pucher Präsident der österreichischen Fußball Bundesliga
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Am 1. März 2006 wurde Martin Pucher Präsident der österreichischen Fußball Bundesliga. Im Juli 2020 machte Martin Pucher andere Schlagzeilen
Am 5.3. 2006 wurde nach drei Anläufen die Bank Burgenland um 100,3 Mio. Euro an die Grazer Wechselseitige Versicherung verkauft
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Am 5.3. 2006 wurde nach drei Anläufen die Bank Burgenland um 100,3 Mio. Euro an die Grazer Wechselseitige Versicherung verkauft
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„Burgenland damals“

SPÖ gewann 1964 Landtagswahl

Am 22. März 1964 gewann die SPÖ erstmals nach dem Zweiten Weltkrieg im Burgenland eine Landtagswahl. Hans Bögl wurde erster SPÖ-Landeshauptmann. Zum ersten Mal in der 2. Republik wechselte die Mehrheit in einem Landtag. Schon 1966 übernahm Theodor Kery das Amt des Landeshauptmannes und gewann die Wahl im März 1968 mit 50,3 Prozent. „Ich möchte mich aber in erster Linie an die Enttäuschten wenden, die mich nicht gewählt haben – die einen anderen Landehauptmann wollten – sie mögen nicht verbittert sein. Ich werde mich bemühen, in den nächsten fünf Jahren auch ihr Vertrauen zu gewinnen“, so Kery.

Sendungshinweis:

„Burgenland heute“, 27.3.2021, 19.00 Uhr, ORF2

„Ich glaube, dass die österreichische Volkspartei ihren Wählern den Auftrag selbstverständlich schuldig ist – auch jetzt dafür zu sorgen, dass im Interesse des Burgenlandes, die Politik gemacht wird“, sagte Reinhard Polster (ÖVP). Der erste gewählte Landeshauptmann des Burgenlandes Lorenz Karall (ÖVP) starb am 17. März 1966 im Alter von 70 Jahren. Der Großwarasdorfer war von 1946 bis 1956 Landeshauptmann.

Politik und Sport

1972 ging die burgenländische Landesbühne auf ihre letzte Tournee. Nach mehr als 5.000 Vorstellungen war Schluss. Gegründet wurde die erfolgreiche Wanderbühne 1946 von Otto Kery. Am 31. März 1988 wurde die Siegendorfer Zuckerfabrik nach 135 Jahren in Betrieb für immer geschlossen. Die Pläne für eine Müllverbrennungsanlage scheiterten an den Protesten der Bevölkerung.

1993 holte Christina Riegel aus Eisenstadt beim Weltcupfinale am 28. März 1993 in Aare den bisher einzigen Podestplatz für eine burgenländische Schifahrerin im Weltcup. Nur zwei Jahre später beendete die damals 24-Jährige ihre Karriere. Am 1. März 2006 wurde Martin Pucher Präsident der österreichischen Fußball Bundesliga – der SV Mattersburg Chef erhielt 70 Prozent der Stimmen. Im Juli 2020 sollte Martin Pucher andere Schlagzeilen machen.

Am 5.3.2006 wurde nach drei Anläufen die Bank Burgenland um 100,3 Millionen Euro an die Grazer Wechselseitige Versicherung verkauft. Ein ukrainisches Bieterkonsortium bot 155 Millionen Euro. Dennoch erhielt die GraWe den Zuschlag. Die Differenz musste die die GraWe später an das Land nachzahlen.