Der Mischlingshund Henry beherrscht den „Corona-Gruß“. Auf Kommando legt er seine Pfote auf den Fuß seines Frauerls, Julia Kohlmann. Die Studentin der Veterinärmedizin holt auch gern fremde Hunde in ihrer Heimatgemeinde Horitschon zum Spazierengehen ab. „Wenn jemand in Quarantäne ist und mit seinem Hund nicht spazieren gehen kann, dann holen wir den Hund zum Gassigehen ab. Wir müssen nur aus hygienischen Gründen eine eigene Leine mitbringen“, so die 21-Jährige im Gespräch mit ORF-Burgenland-Redakteurin Patricia Schuller.
Jugend Horitschon hilft
Einkaufslisten und ihre Tücken
Sendungshinweis
„Helfen mit Herz“, 2.12.2020
Die „Jugend Horitschon“ bietet auch Einkaufsdienste im Ort an. Daniel Duschanek und Niklas Wohlmuth gehen zum Beispiel einkaufen. Für fremde Menschen Lebensmittel zu besorgen, könne manchmal ganz schön kompliziert sein, erzählen sie. „Eine Dame hat einmal aufgeschrieben, sie bräuchte Polenta. Ich kannte das nicht. Ich wusste bis jetzt auch nicht, dass es vegane Butter gibt. Auch wenn jemand aufschreibt, er will einen Liter Milch. Es gibt so viele verschiedene Marken! Aber letztendlich haben wir alles gefunden“, so der 24-jährige Vermögensberater Daniel Duschanek.
Während Niklas Wohlmuth den Einkauf bei einer älteren Frau abstellt, erzählte er über die Beweggründe, die die „Jugend Horitschon“ antreibt. Die Organisation wurde vor zwei Jahren ins Leben gerufen. „Wir wollten die Gemeinschaft in der Ortschaft stärken. In der Gruppe kann man eine Gaudi haben und sich jetzt in der Coronavirus-Zeit auch ehrenamtlich engagieren“, so der 21-jährige Zivildiener, der derzeit beim Samariterbund Burgenland tätig ist.