Max Schabl und Das Volk der Mäuse
Fabian Emmer
Fabian Emmer
Kultur

Max Schabl und das Volk der Mäuse

Auf Fußgängerzonen, in Wirtshäusern und auf der Konzertbühne hat der Liedermacher Max Schabl bereits Solo-Konzerte gegeben. Nun tritt der Pilgersdorfer mit Band auf, singt rockige Dialektlieder und beleuchtet im neuen Album „Das Schicksal von nebenan“.

„Das Schicksal von nebenan“ betrifft Max Schabl schon lange. Der 33-Jährige ist in seinem Beruf Sozialpädagoge in einer Wohneinrichtung in Pilgersdorf im Bezirk Oberpullendorf. Auch als Musiker und Liedtexter hört Max Schabl genau hin: „Gespräche am Wirtshaustisch sind ein Spiegel der Gesellschaft. Ich achte auf die Kleinigkeiten. Kurze Aussagen oder auch Facebook-Kommentare können mich zu einem Lied inspirieren.“

Auffälliger Bandname

Nach vielen Soloauftritten hat Max Schabl nun „Das Volk der Mäuse“ um sich geschart. Den Bandnamen habe er von Franz Kafkas Geschichte „Josefine, die Sängerin oder Das Volk der Mäuse“ entlehnt, wie er erzählt: „Ich hab mich sehr mit dieser Hauptfigur Josefine identifizieren können, weil sie das Gehabe einer Diva hat. Wenn ich auf die Bühne gehe, verändere ich mich auch, denn es geht darum, eine Show zu bieten und das gelingt uns sehr gut, wir können das.“

CD-Cover
Bettina Treiber/ORF
CD-Cover

Austropop mit rockigem Hintergrund

„Das Volk der Mäuse“ sind Bassist Martin Liebentritt und Schlagzeuger Roland Gager – die beide bei der mittelburgenländischen Punkband Ramazuri gespielt haben – sowie Gitarrist Paul Haspel. Gemeinsam machen sie Austropop mit rockiger Attitüde. „Wir finden, dass die CD im Genre Austropop verankert ist, obwohl diese Schublade momentan undefinierbar ist. Für die einen sind Christl Stürmer und Georg Danzer Austropop, für die anderen Wanda und Bilderbuch. Bei uns ist die Besonderheit: Wir sind Punkrocker.“, betont Max Schabl.

Sendungshinweis

„Radio Burgenland Extra“, 29.10.2020, 20.04 Uhr

CD oder Download

Das Album „Das Schicksal von nebenan“ ist als CD und auch als Internet-Download erhältlich. Zum ersten Mal hat sich Max Schabl entschieden, seine Songs auch zu streamen: „Ich war bis jetzt stur, wollte, dass die Menschen die Lieder bei mir persönlich in Form einer CD kaufen. Aber es geht nicht mehr anders, man muss die Lieder online zur Verfügung stellen, weil das die Zukunft ist.“