Dreimal war Schmid mit seinem Vorschoter Florian Reichstädter bei olympischen Spielen dabei, zweimal schaffte das Duo vom Yachtclub Breitenbrunn einen Top-10-Platz. 2014 holten die beiden 470er in Athen EM-Silber. Nach den Spielen 2016 beendete das Team die aktive Karriere nach einer Verletzung von Reichstädter.
Viel von Georg Fundak gelernt
Schmid übernahm die Agenden des „Head of Sports“ beim Segelverband zuerst neben dem früheren Sportdirektor Georg Fundak. Seit März vorigen Jahres ist Schmid als Sportdirektor allein verantwortlich. Er habe das große Glück gehabt, viele Jahre neben Fundak zuerst segeln und dann als Funktionär arbeiten zu dürfen, so Schmid. Er habe sich dabei wirklich sehr viel Wissen und Know-how aneignen können.
Schmid: Jeder braucht andere Unterstützung
Die tägliche Herausforderung des Sportdirektors ist es, die Segelteams, die auf der Welt verstreut trainieren, bestmöglich zu betreuen. Die Coronavirus-Krise traf die weltreisenden Spitzenseglerinnen und -segler sowie den ÖSV ganz besonders hart. Der Segelverband und Schmid arbeiten hart daran, die Gegebenheiten immer wieder zu verbessern, damit die Sportlerinnen und Sportler das große Ziel, eine Olympia-Medaille, erreichen können. Man versuche für jede Athletin und jeden Athleten ein Umfeld zu schaffen, dass ihnen bestmöglich helfe, ihre Ziele zu erreichen, so Schmid. Jeder brauche eine andere Unterstützung.
Schmid ist zweifacher Vater. Seine Familie ist für ihn ein Anker. Er sei ein besserer Athlet geworden, als er Vater geworden sei. Als Funktionär sei er jetzt mehr in Österreich, aber – so befürchte er – weniger zuhause. Ende September werden die Europameisterschaften für drei Bootsklassen, die ursprünglich am Gardasee geplanten waren, wegen der Coronavirus-Krise am Attersee ausgetragen.