Probe auf der Bühne Kittseee
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Kultur

Proben für „Wiener Blut“ in Kittsee

Trotz Covid-19 lebt das Kulturgeschehen teilweise wieder auf – deshalb findet auch das „Sommerfestival Kittsee“ statt. Unter Einhaltung der CoV-Maßnahmen und mit neuen Terminen wird das Schloss Kittsee ab Freitag Schauplatz für den Operettenklassiker „Wiener Blut“ von Johann Strauss.

Die Kulissen in Kittsee stehen und die Melodien sitzen und das obwohl in Kittsee heuer wegen des Coronavirus nur vier anstatt der üblichen sechs Wochen geprobt wird. „Geprobt wurde mit Distanz, also mit Masken zu Beginn. So gesehen, haben wir nicht nur das Beste daraus gemacht, sondern viel intensiver gearbeitet, als das vielleicht unter normalen Verhältnissen passiert wäre. Wir haben uns viel mehr angestrengt“, sagte Intendant Christian Buchmann.

„Wiener Blut“ in Kittsee

Wilde Liebesgeschichte

Die Operette ist eine wilde Liebesgeschichte rund um den spießigen und doch untreuen Grafen von Zedlau. Es wird also nicht nur viel geliebt und gesungen, sondern auch gerne gelogen und betrogen. Und um das „Wiener Blut“ so richtig zum Sprudeln zu bringen, wird stellenweise auch tüchtig geflucht. Grundsätzlich setzt man auf eine klassische Inszenierung – so wie es das Publikum in Kittsee verlangt. Für die Umsetzung müssten die Darsteller heuer wegen Covid-19 ein strenges Gesundheitstagebuch führen. Die Zuseherinnen und Zuseher werden davon aber nichts mitbekommen, bis auf Küssen, werde alles gemacht, was erlaubt ist, so Regisseur Dominik Am Zehnhoff-Söns.

Probe auf der Bühne Kittseee
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Proben in Kittsee

Sendungshinweis

„Burgenland heute“, 22.7.2020, ORF 2 Burgenland

Urwienerische Inszenierung

„Wiener Blut“ ist das letzte Bühnenwerk von Johann Strauss aus dem Jahr 1899. Mit seinen unsterblichen Melodien wurde das Stück zu eine der beliebtesten Operetten weltweit. Es ist eine aberwitzige, urwienerische Inszenierung voll Leidenschaft und Lebenslust. Premiere im Schloss Kittsee ist kommenden Freitag.