Spaziergeher oder Läufer sollen sich nur auf befestigten Wegen bewegen. „Wenn der Mensch als Jogger oder Mountainbiker durch den Wald läuft oder fährt, dann ist das für das Tier eine plötzliche Gefahr. Es rechnet nicht damit, wird überrascht und das ist eindeutig eine Stressituation für das Wildtier“, so Matthias Preisinger, Naturschutzorgan im Bezirk Neusiedl am See.
Hunde sind immer an der Leine zu führen – in vielen Gemeinden gilt auch Leinenpflicht. „Ich führe meinen Hund an der Leine neben mit, weil ich will, dass es dem Hund gut geht. Ich bin der Meinung, dass man den Hund in einer Hundezone oder im eigenen Garten laufen lassen kann, aber nicht auf einer freien Wiese, wo die Wildtiere leben“, sagt Jäger Georg Dorfer aus Stegersbach.
Müll nicht in der Natur wegwerfen
Wichtig ist, dass Menschen ihren Müll nicht in der Natur lassen, sondern wieder nach Hause mitnehmen. „In der Werkstatt Natur gibt es einen ausgestopfen Marder, der mit dem Kopf in einer Dose feststeckt. Wir lernen das schon den Kindern in der Werkstatt Natur, dass sie schauen sollen, dass die Natur sauber bleibt“, so Georg Dorfer.
Sendungshinweis
„Burgenland heute“, 20.1.2020
Auf die Ruhezeiten der Wildtiere sollte nicht nur im Winter geachtet werden. „Das gilt auch für die Balz, die Brut- und die Jungtieraufzuchtszeiten. Da ist es wichtig, dass man sich zurückhält und das Wild nicht stört – weil der Energiebedarf doppelt so hoch ist, da sich die Elterntiere auch um Junge kümmern müssen. Das ist belastend für sie, wenn man sie aufschreckt“, erklärte Preisinger. Speziell die Morgen- und die Abenddämmerung sollten von Naturnützern vermieden werden, weil Wildtiere gerade dann besonders aktiv sind.