Politik

Landtagswahl: Parteien in den Startlöchern

Die Parteien bereiten sich auf die Intensivphase des Wahlkampfes vor, die nach den Feiertagen beginnen wird. Alle versprechen einen sparsamen Wahlkampf. Die Plakate sind zum Großteil schon aufgestellt. Bei Veranstaltungen und Hausbesuchen werden die üblichen kleinen Geschenke und Werbefolder verteilt.

Der Wahlkampf der Parteien wird durch ihre finanziellen Möglichkeiten eingeschränkt. NEOS beziffert das Wahlkampfbudget mit 50.000 bis 70.000 Euro – verwendet wird das für Plakate und diverse Werbemittel. 90.000 Euro haben die Grünen zur Verfügung. Sie bestreiten den Wahlkampf mit einem Elektroauto und setzen neben Veranstaltungen und Hausbesuchen auch stark auf die sozialen Medien.

LBL: 250.000 Euro für Wahlkampf

Das Bündnis Liste Burgenland beziffert das Wahlkampfbudget mit 250.000 Euro und hofft auf Stimmen frustrierter FPÖ-Wähler. Die Freiheitlichen wollen mit rund 500.000 Euro das Auslangen finden. Inhaltlich werde man vor allem auf die eigenen Verdienste als Regierungspartei hinweisen, so FPÖ-Wahlkampfleiter Alexander Petschnig: „Es wird einfach positiv vernommen, wie wir gearbeitet haben, dass wir nicht gestritten haben, dass wir konstruktiv etwas weitergebracht haben. Ich glaube, auf dieser Botschaft gilt es aufzusetzen.“

ÖVP und FPÖ: 500.000 Euro Wahlkampfbudget

Ebenfalls 500.000 Euro veranschlagt die Volkspartei für den Wahlkampf. Bundesparteiobmann Sebastian Kurz wird bei der einen oder anderen Veranstaltung dabei sein, daneben setzt die ÖVP auf ihre starke Präsenz in den Gemeinden, so ÖVP-Wahlkampfleiter Christoph Wolf: „Wir machen viele Hausbesuche, wir schätzen und forcieren auch das persönliche Gespräch mit den Menschen, weil es da am einfachsten und am besten geht, unsere Ideen rüberzubringen.“

Sendungshinweis

„Burgenland heute“, 19.12.2019

SPÖ beziffert Wahlbudget nicht

Die SPÖ beziffert ihr Wahlkampfbudget nicht. SPÖ-Wahlkampfleiter Roland Fürst verspricht einen kurzen und sparsam Wahlkampf. Auf Unterstützung durch Bundespolitiker werde man verzichten – der Wahlkampf ist ganz auf den Spitzenkandidaten Hans Peter Doskozil ausgerichtet: „Die burgenländische SPÖ und unser Spitzenkandidat ist so stark, dass wir den Wahlkampf alleine schaffen werden. Wir werden burgenländische Themen haben, wir werden burgenländische Personen zur Wahl haben“. Die Auftaktveranstaltungen von SPÖ und ÖVP sind fast zeitgleich am 3. Jänner.