Im Fünf-Hauben-Restaurant im Ersten Bezirk in Wien stechen die von Martin Mostböck designten Sessel ins Auge: Dunkles Holz, schwarzes Leder und Messing fügen sich zu einem stilvollen Ganzen. Insgesamt 46 Stück wurden für das Lokal gefertigt.
Idee kam auf einer Party
Die erste Idee dazu hatten Konstantin Filippou und Martin Mostböck, der für seine Designs bereits mehrfach ausgezeichnet wurde, nach dem Kennenlernen auf einer Party. „Die Problematik war, dass der Mensch, der die Sesseln designt, das Restaurant erst einmal sehen muss und dort auch mal essen muss. Das hat Martin Mostböck auch gemacht und gleich gespürt, dass es eine lässige Geschichte ist. Deswegen ist es wohl auch ein lässiger Stuhl geworden“, erklärt Filippou.
Erste Idee war schnell da
„Der Weg bis zum perfekten Sessel war weit. Der Weg zur ersten Idee war aber relativ schnell da. Nach dem Besuch gab es ein, zwei Wochen später eine erste Skizze. Diese erste Skizze hat bereits alle Teile formuliert, die später im Sessel aufgetaucht sind“, so Mostböck.
Viel Burgenland im Spitzenrestaurant
Die Vorliebe des Hausherren zu Messing spiegelt sich im Lokal und in den Metallkappen des Sessels wieder. Die Sitzfläche ist übrigens um 1,5 Zentimeter höher als eine herkömmliche, das soll einen optimalen Blick auf das Essen ermöglichen. Erzeugt werden die Sessel aus nachhaltigen Materialien – und zwar bei Braun in Lockenhaus.
„Das ist Holz aus dem Burgenland oder der näheren Umgebung. Das betrifft auch die Lederwaren. Jeder Dübel, den wir da einschlagen, kommt aus der Gegend oder aus Österreich“, so Mostböck.
Konstantin Filippou ist stolz auf die Sesseln des Restaurants. „Dass wir uns irgendwann einmal Stühle leisten können, die so aussehen, ist für wirklich ein Wahnsinn. Das ist, wie wenn man auf einen Gipfel raufgeht, auf den man rauf will“, so Filippou. Das Spitzenrestaurant wird zudem mit burgenländischen Geschirr und Wein, Gemüse und Fleisch beliefert. (Sendungshinweis: „Burgenland Heute“, 29.11.2019).