Peter Frank aus Illmitz organisierte gemeinsam mit dem Donnerskichner Pfarrer Günther Kroiss den Aufenthalt für die Menschen aus der Ukraine. Auf dem Programm standen eine Kutschenfahrt durch den Nationalpark Neusiedler See -Seewinkel und eine Besichtungstour in Wien. Die Verbindung zwischen Illmitz und der ukrainischen Stadt Uzghorod bestand schon vor etwa zehn Jahren und wurde nun wiederbelebt.
Atempause für Frauen aus der Westukraine
Die Illmitzer schenkten den Frauen aus der Westukraine ruhige Tage in Frieden.
Illmitzerinnen wie Katharina Tschida stellten ihre Pensionen gratis zur Verfügung und tischten den Gästen burgenländische Spezialitäten auf. „Wir waren im April in Uzghorod und haben dort Waisen – und Altersheime besucht. Wir haben die Armut gesehen“, erzählte Tschida, während sie dem vierjährigen Denis frischen Gugelhupf servierte. Der Bub hatte seinen Vater nie kennengelernt. Der Mann fiel im Krieg gegen Russland, als das Kind zwei Monate alt war.
Hilfe bedarf oft keiner Worte
Bei dem bewaffneten Konflikt um Gebiete in der Ostukraine zwischen Russland und der Ukraine sind mehr als 10.000 Ukrainer ums Leben gekommen. Zudem gibt es abertausende Vertriebene. Tausende haben sich im Westen der Ukraine, in Uzhgorod, niedergelassen. Uzhgorod ist die Hauptstadt von Transkarpatien. Die Stadt liegt im Dreiländereck zwischen der Ukraine, der Slowakei und Ungarn. Die meisten Flüchtlinge in der Stadt werden von der örtlichen Caritas betreut.
Sendungshinweis
„Helfen mit Herz“, 27.11.2019, 19.20 Uhr, ORF 2 Burgenland
Der griechisch-katholische Priester Myroslaw Rusyn ist Direktor der Caritas in Transkarpatien. Aufgrund seines Studiums in Deutschland beherrscht er die deutsche Sprache sehr gut und fungierte in Illmitz als Übersetzer. Oft ist das gar nicht notwendig. Ein Lächeln sagt oft mehr als tausend Worte. Peter Frank zeigte den Besucherinnen und Besuchern aus der Ukraine seinen Heimatort Illmitz.