Wermutwein
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Lifestyle

Wermut ist wieder im Trend

Trends kommen und gehen, das gilt nicht nur für die Mode – auch in Sachen Essen und Trinken. Vor einigen Jahren ist der Gin wiederentdeckt worden und nun ist eine neue – eigentlich auch sehr alte – Spirituose wieder in: der Wermut. Dafür wird eine Arzneipflanze, das extrem bittere Wermutkraut, mit Wein versetzt. Auch im Burgenland wird Wermutwein gemacht.

In einem Kräutergarten in Pamhagen wächst der Wermut Büschelweise und meterhoch, eines der bittersten europäischen Wildkräuter. Der Biobauer und Kräuterpädagoge Michael Andert erntet Wermut mehrmals im Jahr. In der Blüte riecht die Pflanze stark würzig. Zu erkennen ist Wermut vor allem am Geschmack. Als Futterpflanze taugt Wermut nur bei Darmproblemen. Getrocknet wird Wermut für Tee, die Stängel können zum Korbflechten verwendet werden.

Wermut aus Pamhagen

Der Wermut, eine neue und auch sehr alte Spirituose ist wieder in

Negroni regt Appetit und Verdauung an

Für den Wein werden Wermut und andere Kräuter mit hochprozentigem Alkohol angesetzt. Für den burgenländischen Negroni, nach dem klassischen italienischen Aperitiv, wird Wermutwein mit Kräuterschnaps und Ansätzen gemixt – heraus kommt ein appetit- und verdauungsanregender Cocktail.

(Sendungshinweis: „Burgenland heute“, 17.09.2019)