Frauen in der Technik: Stark in Männerdomäne
Der Arbeitsalltag von Jacqueline Leitgeb besteht vor allem aus selbständigen Arbeiten, etwa wenn die 23-Jährige Metallteile für den Münzkanal eines Parkautomaten zusammenschweißt. Eine Arbeit, in der Jacqueline Leitgeb mittlerweile Routine hat.
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Schweißen ist ihre Lieblingsbeschäftigung in der Arbeit, sie arbeitet dabei sehr konzentriert und präzise. „Man muss die Zähne zusammenbeißen. Die Anfangszeit ist ein wenig schwierig. Aber je mehr man umsetzt, desto mehr wird einem zugetraut, und die Kollegen sind auch alle super“, so Leitgeb.
Mehr Mädchen in Technikberufen erwünscht
Im Burgenland liegt der Mädchenanteil im Lehrberuf Metalltechnik bei mageren fünf Prozent. Die Wirtschaftskammer Burgenland versucht immer wieder durch Projekte und Workshops Mädchen für Technikberufe zu begeistern. Auch Lehrlingsausbilder Ewald Kaipel wünscht sich mehr Mädchen in Technikberufen. „Der Ehrgeiz kommt hervor. Sind die Mädchen sehr ehrgeizig, versuchen die Burschen mitzuziehen“, so Kaipel.
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Im Metallverarbeitungsbetrieb Nikitscher in Pinkafeld gibt es etwa 300 Mitarbeiter, davon sind 40 Frauen. „Man will nicht nur als ‚Das Mädchen‘ abgestempelt werden. Man will zeigen, was man kann und dass man genauso gut oder sogar besser als Burschen oder Männer arbeiten kann“, so Leitgeb.
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Metalltechnikerin als Traumjob
Eine von Jacqueline Leitgebs Kolleginnen ist Jessica Karner. Die Metalltechnikerin bezeichnet ihren Beruf als „Traumjob“. „Man wird immer sehr herzlich begrüßt und verdient auch sehr gut. Für mich persönlich ist am besten, dass es nie langweilig wird. Man hat immer was zu tun, man muss mitdenken“, erklärt Jessica Karner.
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Technik ist für viele noch immer eine männliche Domäne. Doch Frauen wie Jacqueline Leitgeb und Jessica Karner zeigen, dass es auch anders geht. Die jungen Technikerinnen haben ihre Traumjobs beim Schweißen, Fräsen, Löten und Bohren gefunden.