Hans Peter Doskozil nach seinem Wahlsieg
ORF/Walter Schneeberger
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Politik

Das war der Tag der Entscheidung

Hans Peter Doskozil ist der neue Vorsitzende der SPÖ. Er erhielt am außerordentlichen Parteitag in Linz 53,02 Prozent der Stimmen. In einer ersten Reaktion sprach er, es sei ein Lebenstraum Vorsitzender der Sozialdemokratie zu sein. Hier können Sie den Live-Ticker zum Tag der Entscheidung in der SPÖ nachlesen.

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Alles bereit für den Tag der Entscheidung

Willkommen zum Liveticker. In Linz ist alles bereit für den Entscheidungstag in der SPÖ.

Vor Beginn des SPÖ-Parteitages in Linz
ORF/Thomas Prunner

Andreas Babler trifft ein

Andreas Babler
APA/Helmut Fohringer

Der Traiskirchner Bürgermeister ist einer der zwei Kandidaten für den SPÖ-Parteivorsitz

Eintreffen der Delegierten

Hans Niessl beim Eintreffen
APA/Helmut Fohringer

Auch Burgenlands Altlandeshauptmann Hans Niessl zählt zu den Delegierten

Doskozil kommt mit seinem Team an

Eintreffen von Hans Peter Doskozil
APA/Helmut Fohringer

Auch der Landeshauptmann Hans Peter Doskozil ist mit seinem Team in Linz angekommen. Damit sind jetzt beide Kandidaten für den Parteivorsitz eingetroffen.

Letzte Interviews und Gespräche vor Beginn

Doskozil bei der Anmeldung
ORF/Thomas Prunner
Andreas Babler gibt Interviews
ORF/Thomas Prunner

Delegierte versammeln sich im Saal

Saal mit Delegierten
ORF
Hans Peter Doskozil im Gespräch mit Delegierten
ORF
Doskozil im Gespräch mit Delegierten

Der Parteitag hat begonnen

SPÖ-Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch begrüßt die Delegierten und teilt mit, dass sich 160 Medienvertreterinnen und Medienvertreter für den Parteitag akkreditiert haben.

Doskozil erwartet sich „respektvollen Parteitag“

Vor Beginn des Parteitags sagte Doskozil, er erwarte sich einen respektvollen Parteitag mit einer Entscheidung, damit die SPÖ wieder Wahlen gewinnen könne.

Babler zuversichtlich

Der Traiskirchner Bürgermeister Andreas Babler gab sich in einem Interview vor Beginn zuversichtlich und sprach von einer großen Chance, mit der Sozialdemokratie „ab heute wieder geschlossen zu marschieren“.

Luger erinnert Delegierte an Verantwortung

Derzeit ist der Linzer Bürgermeister Klaus Luger am Wort. Er erinnert die Delegierten an ihre Verantwortung für die Richtung und Haltung, die die Partei in den nächsten Jahren einnehmen wird.

Das mediale Interesse ist groß

MedienvertreterInnen im Saal
ORF/Thomas Prunner
160 MedienvertreterInnen sind akkredidiert

Standing Ovations für Rendi-Wagner

Standing Ovations für Pamela Rendi-Wagner
ORF/Thomas Prunner

Für die scheidende Parteichefin Pamela Rendi-Wagner, die nicht in Linz ist, gab es Standing Ovations von den Delegierten.

Doskozil beginnt seine Rede

Landeshauptmann Hans Peter Doskozil ist mit viel Applaus empfangen worden. Er sei erleichtert nach Linz gekommen, weil es hier eine Entscheidung geben werde.

Doskozil: „Die Partei ist am wichtigsten“

Er sei ein Sozialdemokrat aus Überzeugung und stehe für seine Grundsätze ein, betonte Doskozil. Die Partei sei am wichtigsten und nicht die einzelnen Funktionäre.

Hans Peter Doskozil am Rednerpult
ORF/Thomas Prunner

„Verlernt dem Interesse der Bevölkerung zu dienen“

Die Bevölkerung erwarte sich Lösungen in den täglichen Alltagsfragen, in den Fragen der Entlohnung, in der Frage der Mietpreise, der Gesundheitsversorgung und der Pflege, in der Frage der Migration, so Doskozil. Aus seiner Sicht habe die SPÖ vielleicht verlernt, dem Interesse der Bevölkerung zu dienen.

Doskozil: SPÖ muss sich programmatisch definieren

Es reiche nicht aus, in Linz den Parteivorsitzenden zu wählen, so Doskozil. Das sei nur der erste Schritt, es sei dringend notwendig, sich programmatisch zu definieren und Antworten so zu geben, dass die Leute diese auch glaubten.

Hans Peter Doskozil am Rednerpult
ORF/Walter Schneeberger

Doskozil: Umsetzen hat zu oft gefehlt

Doskozil kritisiert in seiner Rede auch, dass die SPÖ in der Vergangenheit zu oft Probleme mit der Umsetzung ihrer Inhalte gehabt hat. Da müsse man selbstkritisch sein.

Doskozil beendet Rede

In seiner Rede präsentierte sich Doskozil vor allem als Problemlöser und wies auch darauf hin, dass man wieder das Vertrauen der Bevölkerung brauche. Auch sein Paradethema Mindestlohn unterstrich Doskozil.

Andreas Babler tritt ans Pult

Auch für Andreas Babler gibt es lautstarken Applaus, als er ans Rednerpult tritt.

Babler bedankt sich bei Rendi-Wagner

Zu Beginn seiner Rede bedankt sich Babler bei der scheidenden Parteichefin Pamela Rendi-Wagner und spricht ihr seinen Respekt aus. Er betont auch, dass er kein der Teil der Verwundungen in der SPÖ gewesen sei.

Babler: Beitrag zur Wiedervereinigung

Babler gibt sich emotional. Er stelle sich zur Wahl, „um einen aktivsten Beitrag zu leisten zur Wiedervereinigung der Sozialdemokratie“.

Andreas Babler am Rednerpult
APA/Helmut Fohringer
Babler am Rednerpult

„Gemeinsam stärker“

Babler erinnert daran, dass die SPÖ eine Mitgliederorganisation ist, um aufgrund des Gründungsauftrages gemeinsam um Rechte zu kämpfen und „gemeinsam stärker zu sein als jeder einzelne und jeder einzelne von uns“.

Babler: Gastarbeiter keine Bittsteller

Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter seien keine Bittsteller, stellt Babler in seiner Rede klar. Das sei die Generation, die schon mit seinem Opa und mit seinem Vater an der Werkbank in der Semperit gestanden sei und es sei die Generation, die mit ihm gemeinsam in der Schule gewesen sei. Deswegen kämpfe man dafür, dass sie endlich auch ein Stück weit Mitbestimmungsrechte haben.

Sozialdemokratie aus der Kindersicht denken

Ihm gehe es um den Zugang der Sozialdemokratie, so Babler. Was sie einzigartig mache, sei, dass man das immer aus der Kindersicht heraus denke. „Kinder haben ein Recht auf ein besseres Leben.“

Babler beendet seine Rede

„Es ist an der Zeit, mehr Sozialdemokratie zu bewahren“ – damit beendet Babler seine extrem emotionale Rede.

Delegierte am Wort

Nun sind die Delegierten am Wort. Den Beginn macht die SPÖ-Bundesfrauenvorsitzende Eva-Maria Holzleitner.

Stimmungsbericht vom Parteitag

ORF-Burgenland-Reporter Thomas spricht von einem „Parteitag der Superlative“ in Linz.

Eisenkopf und Kampus für Doskozil

Die burgenländische Landeshauptmannstellvertreterin Astrid Eisenkopf stellt sich in ihrer Rede klar hinter Doskozil und verteidigt dessen Frauenpolitik, die ja parteiintern oft kritisiert wird. Auch die steirische Soziallandesrätin Doris Kampus stellt sich klar hinter Doskozil.

Keine Wahlempfehlung von Katzian

Er werde keine Wahlempfehlung abgeben, stellt ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian klar. Er spricht sich aber klar gegen einen gesetzlichen Mindestlohn aus.

Sven Hergovich für Doskozil

Niederösterreichs Parteichef Sven Hergovich betont in seiner Rede die Gemeinsamkeiten der Delegierten. Er spricht sich für die Wahl Doskozils aus, weil dieser bei der SPÖ-Mitgliederbefragung die meisten Stimmen bekommen hat.

Schieder appelliert an Einigkeit

EU-Abgeordneter Andreas Schieder appelliert daran, dass die österreichische Sozialdemokratie nach dem Ende des heutigen Tages wieder geeint die aktuellen Herausforderungen in Angriff nehmen soll.

Herr mit „Kopf, Bauch und Herz“ für Babler

Nationalratsabgeordnete Julia Herr meint, dass die Emotionen, die Babler in den vergangenen Wochen ausgelöst hat, der SPÖ mithelfen werde, Wahlen zu gewinnen und Stimmen aus dem Nichtwählerlager zu holen. Sie könne Babler mit „Kopf, Bauch und Herz“, empfehlen, so Herr.

Diskussion der Delegierten
ORF/Thomas Prunner

Stich: Ruck durch Partei gegangen

In den vergangenen Monaten sei ein Ruck durch die Partei gegangen, sagt der Vorsitzende der Sozialistischen Jugend, Paul Stich, ein Unterstützer von Andreas Babler. „Der Aufbruch liegt zum Greifen vor uns bereit“, so Stich.

Mailath-Pokorny fordert Angebot an Kreative

Andreas Mailath-Pokorny von der SPÖ Wien ging das Thema Kultur in den Reden der beiden Kandidaten für den Parteivorsitz ab. Er wünscht sich ein eindeutiges Angebot an Kreative und Wissenschaftler von der SPÖ.

Versöhnliche Töne von Lercher

Nationalratsabgeordneter und Doskozil-Unterstützer Max Lercher erklärt, er sei nicht mehr bereit, mit seiner Rede, Gräben weiter zu vertiefen. Auch er habe „Fehler gemacht bis hierher“ und schätze Andi Babler und viele, die ihn unterstützen, seien seine Freunde. Er stehe hier, weil man eine gemeinsame Mission habe in diesem Land und diese sei es, Mehrheiten zu verändern. Die ganz normalen Leute in diesem Land bräuchten eine starke, geeinte Sozialdemokratie.

Feuerstein: SPÖ soll keinen Schritt nach rechts gehen

AKS-Bundesvorsitzende Lina Feuerstein spricht sich dafür aus, den Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, mitbestimmen zu können. Sie fordert ein gerechtes Schulsystem frei von jeder Diskriminierung, dazu müsse die SPÖ eine starke Kraft sein und dürfe keinen Schritt weiter nach rechts gehen.

Cap: „Es muss sich ausgekickelt haben“

"Es muss sich ‚ausgekickelt‘ haben, fordert der ehemalige SPÖ-Klubobmann Josef Cap im Hinblick auf eine mögliche FPÖ-ÖVP-Koalition nach der nächsten Nationalratswahl. Er glaube, dass Doskozil die schwarz-blaue Mehrheit durchbrechen könne.

Kandidaten verzichten auf Schluss-Statements

Andreas Babler und Hans Peter Doskozil haben sich mit Landeshauptmann Peter Kaiser darauf geeinigt, auf Repliken zur Diskussion zu verzichten.

Peter Kaiser, Hans Peter Doskozil, Andreas Babler
ORF/Walter Schneeberger

Diskussion beendet, Wahl beginnt

Die Diskussion zu den Referaten der beiden Kandidaten ist beendet, nun ist die Sitzung unterbrochen. Die nächste halbe Stunde können die Delegierten ihre Stimmen abgeben.

Die Delegierten geben ihre Stimme ab

Delegierte geben ihre Stimme ab
ORF/Walter Schneeberger

Doskozil wählt

Hans Peter Doskozil gibt seine Stimme ab
APA/Helmut Fohringer

Warten auf die Entscheidung

Norbert Darabos im Gespräch mit Wiens Bürgermeister Michael Ludwig
ORF/Thomas Prunner
Norbert Darabos im Gespräch mit Wiens Bürgermeister Michael Ludwig

Andreas Babler bei der Stimmabgabe

Andreas Babler wählt
APA/Georg Hochmuth

Entscheidung steht knapp bevor

In Linz wird in den nächsten Minuten mit der Bekanntgabe des Wahlergebnisses gerechnet. Beide Kandidaten sind bereits hinter die Bühne gebracht worden.

Doskozil neuer SPÖ-Chef

Die Entscheidung ist gefallen: Hans Peter Doskozil ist neuer SPÖ-Chef.

53,02 Prozent für Doskozil

Der frisch gewählte SPÖ-Bundesvorsitzende erhielt 316 Stimmen, das sind 53,02 Prozent. Babler kam auf 279 Stimmen. Insgesamt stimmten 601 Delegierte ab, 596 Stimmen waren gültig.

Doskozil: Lebenstraum

An der Spitze der Sozialdemokratie zu stehen, sei ein Lebenstraum, sagte der neue Bundesparteivorsitzende in einer ersten Reaktion.

Hans Peter Doskozil nach seinem Wahlsieg
ORF/Walter Schneeberger

Keine Koalition mit FPÖ

Doskozil versprach den Delegierten, dass er, sollte die SPÖ die nächste Wahl gewinnen, keine Koalition mit der FPÖ eingehen werde. Man müsse sich die freiheitlichen Wähler zurückholen. Denn nur dann gelinge auch der zweite Schritt: keine Koalition mit der ÖVP. Auch das wolle er in Angriff nehmen, so Doskozil.

Hans Peter Doskozil nach seinem Wahlsieg
ORF/Walter Schneeberger

Doskozil holt auch Babler auf Bühne

Als Zeichen der Versöhnung bittet Doskozil auch Andreas Babler auf die Bühne.

Andreas Babler und Hans Peter Doskozil auf der Bühne
APA/Helmut Fohringer

Parteitag endet

Der Parteitag endet traditionell mit dem "Lied der Arbeit und der „Internationalen“.

Live-Ticker schließt

Hiermit schließen wir den Live-Ticker zum außerordentlichen SPÖ-Parteitag in Linz. Danke, dass Sie dabei waren!