Von 601 abgegebenen Delegiertenstimmen waren 596 gültig. Davon fielen 316 auf Doskozil und 279 auf Andreas Babler.
Doskozil versprach Umsetzung, Babler Comeback
Beide Kandidaten hatten am Parteitag 45 Minuten Zeit, ihr Programm und ihre Vorstellungen, wohin sich die SPÖ entwickeln soll, zu präsentieren. Doskozil, der Sieger der Mitgliederbefragung, war als erster an der Reihe. Er versprach, dass seine Stimme auch in Zukunft funktionieren werde und er die Umsetzung sozialdemokratischer Politik in den Mittelpunkt stellen wolle.
Babler sparte wie in seiner gesamten Kampagne nicht mit Pathos, als er ein „unglaubliches Comeback der Sozialdemokratie“ ankündigte. Sein Programm werde Träumerei genannt: „Träumer, das ist nur ein anderes Wort für Sozialdemokrat.“ Sei nicht auch ein Gemeindebau ein Luftschloss gewesen, „bis wir ihn gebaut haben“? – mehr dazu auch in Rededuell macht Unterschiede klar.
Die zwei Kandidaten
Nach der turbulenten SPÖ-Mitgliederbefragung waren nur mehr zwei Kandidaten im Rennen um den Parteivorsitz. Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil ging bei der Befragung mit 33,68 Prozent (36.019 Stimmen) als Erster durchs Ziel. Der Traiskirchner Bürgermeister Andreas Babler war als Außenseiter ins Rennen gestartet, wurde aber Zweiter und überholte mit 31,51 Prozent (33.703 Stimmen) noch die bisherige SPÖ-Parteichefin Pamela Rendi-Wagner, die auf 31,35 Prozent (33.528 Stimmen) kam. Rendi-Wagner zog sich daraufhin zurück – mehr dazu in news.ORF.at.