Gemeindereport

Jabing: PROJA will Korrektiv sein

In Jabing im Bezirk Oberwart brachte die Gemeinderatswahl 2017 leichte Zugewinne für die SPÖ, auf Platz zwei landete die Liste PROJA.

Jabing feiert heuer seine 30-jährige Unabhängigkeit von der Gemeinde Großpetersdorf, zu der Jabing von 1971 bis 1992 gehört hat. In der 752 Einwohner zählenden Gemeinde gibt es mehrere Bauprojekte, darunter eines der OSG, die wie schon in der Vergangenheit weitere Wohnungen und Reihenhäuser errichten will. Gegenüber der Tankstelle beim Kreisverkehr in Richtung Großpetersdorf soll zudem eine Supermarkt-Filiale entstehen. Die Bauarbeiten sollen 2023 starten, kündigte Bürgermeister Günter Valika heuer an.

Ergebnis der Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen 2017 in Jabing
ORF

Die Ausgangslage:

Die 13 Sitze im Gemeinderat in Jabing teilen sich auf SPÖ und PROJA – Liste Pro Jabing – auf. Die SPÖ hält bei acht und die PROJA bei fünf Mandaten. Die ÖVP trat vor fünf Jahren mit keiner eigenen Liste an. Die überparteiliche PROJA kandidierte damals „auf Basis der ÖVP“, wie es er damalige Spitzenkandidat Franz Saurer formulierte.

Günter Valika
SPÖ
Günter Valika, SPÖ

Der Wahlkampf:

Langzeitbürgermeister Günter Valika von der SPÖ stellt sich auch heuer wieder der Wahl. „Wir bekommen einen Pflegestützpunkt, natürlich wollen wir in diese Richtung arbeiten. Unabhängig davon hätten wir sowieso einen Generationenplatz, einen Treffpunkt für Jung und Alt, mit Motorikpark und einem Kinderspielplatz. Das zweite große Thema ist die Gründung einer Energiegemeinschaft ‚Jabinger Strom‘ für die Jabinger Haushalte und Betriebe“, so Valika.

Vizebürgermeister Franz Saurer tritt erneut als Spitzenkandidat für PROJA – Liste Pro Jabing an. Mit der ÖVP habe die Liste nichts mehr zu tun, sagt Saurer. Er wolle Vielfalt in die Gemeindepolitik bringen. „Es geht darum, dass nicht nur eine Partei aufgrund ihrer Dominanz anschafft und schaltet und waltet nach Belieben. Es braucht einfach ein Korrektiv. Wir wollen die Alternative dazu sein“, so Saurer.

(Sendungshinweis: „Radio Burgenland aktuell“, 7.30 Uhr, 30.8.2022)