Gemeindereport

Unterwart: ÖVP gegen SPÖ

ÖVP gegen SPÖ lautet das Duell bei den Bürgermeister- und Gemeinderatswahlen in der zweisprachigen Gemeinde Unterwart. Derzeit gibt die ÖVP den Ton in der Gemeinde an. Die beiden Bürgermeisterkandidaten von ÖVP und SPÖ stellen sich jedenfalls zum ersten Mal der Bürgermeisterwahl.

Die Gemeinde Unterwart hat rund 970 Einwohner und besteht aus den beiden Ortsteilen Eisenzicken und Unterwart, wo die ungarische Volksgruppe die Mehrheit stellt. So ist auch die Gemeindehomepage zweisprachig gehalten. Die Alltagsgeschichte der ungarischen Volksgruppe ist im örtlichen Heimathaus dokumentiert. Wirtschaftlich ist der 1971 gegründete Gewerbepark vor den Toren von Oberwart von großer Bedeutung. Rund 40 Betriebe mit etwa 600 Mitarbeitern sind dort bis heute entstanden. Konkurrenz hat der Park allerdings in den vergangenen Jahren vom stetig wachsenden Oberwarter EO bekommen.

Ergebnis Unterwart
ORF
Hannes Nemeth
ÖVP
Hannes Nemeth, ÖVP
Alfred Szabo
SPÖ
Alfred Szabo, SPÖ

Die Ausgangslage

Die Mandatsverteilung im Gemeinderat hat sich seit dem Jahr 2012 nicht verändert. Die ÖVP bleibt bei neun, und die SPÖ bei sechs Mandaten. Bei der Wahl 2017 wurde Klara Liszt von der ÖVP als Bürgermeisterin gewählt. Sie übergab Ende 2021 an ihren Nachfolger Hannes Nemeth.

Der Wahlkampf

Bürgermeister Hannes Nemeth ist im Oktober der Spitzenkandidat der ÖVP. Seine Themen: „Auf der einen Seite geht es um Digitalisierung und um Glasfaserausbau. Bei uns wurde die Ortsdurchfahrt asphaltiert und da haben wir jetzt die Thematik, dass der Gehsteig nicht mitgemacht werden kann, solange die Glasfaserleitung nicht verlegt ist. Ansonsten geht es um alles, was Richtung Infrastrukturausbau geht. Da haben wir einiges an Straßen, die noch fehlen“, so Nemeth.

Für die SPÖ wird sich Vizebürgermeister Alfred Szabo der Wahl zum Bürgermeister stellen. „Weil ich glaube, dass ich diese Verantwortung für Unterwart übernehmen könnte und ich auch die Eigenschaften mitbringe, die ein Bürgermeister braucht“, sagt Alfred Szabo.

(Sendungshinweis: „Radio Burgenland aktuell“, 17.9.2022)