Die fünf Ortsteile Mariasdorf, Bergwerk, Grodnau, Neustift bei Schlaining und Tauchen bilden zusammen seit 1971 die Gemeinde Mariasdorf. Fast einhundert Jahre wurde in der Gemeinde Braunkohle abgebaut, ehe der Betrieb in den 1960er Jahren eingestellt wurde. Bekannt ist Mariasdorf für seine spätgotische Pfarrkirche.
Die Ausgangslage
Die Mehrheit im Mariasdorfer Gemeinderat hat die SPÖ mit elf Mandaten. Die ÖVP kommt auf fünf Sitze, die FPÖ steht bei drei Mandaten. Bürgermeister ist Reinhard Berger von der SPÖ. Er wurde 2017 ins Amt gewählt.
Der Wahlkampf
Bürgermeister Reinhard Berger wird 2022 nicht mehr zur Wahl antreten. Bis Oktober bleibt er noch im Amt. Für die SPÖ wird stattdessen Wolfgang Nothnagel antreten. „Ich stelle mich der Wahl, weil ich mich der Gemeinde gegenüber verpflichtet fühle und die Gemeinde weiterzuentwickeln möchte“; so Nothnagel. Inhaltlich setzt er auf die Themen Jugend, Bildung und Energie.
ÖVP-Kandidat ist Markus Taucher. Er will der Bevölkerung vor allem leistbare Bauplätze anbieten. „Die lästigen Preisverhandlungen, die langwierigen Umwidmungen sollen größtenteils von der Gemeinde übernommen werden. Das Gleiche will ich auch für Gewerbegrundstücke, damit es Firmen und Unternehmen so einfach wie möglich gemacht wird, sich hier anzusiedeln“, so Taucher.
Für die FPÖ möchte Helmut Draganits den Bürgermeistersessel erobern. Er selbst stehe für „ländlich angepasste, sparsame und gerechte, zukunftsorientierte, sowie objektive und soziale Gemeindepolitik“, so Draganits. Die Liste Klartext kandidert in Mariasdorf für den Gemeinderat, aber nicht für das Bürgermeisteramt.
(Sendungshinweis: „Radio Burgenland aktuell“, 6.30 Uhr, 3.9.2022)