Die 1.151 Einwohner zählende Gemeinde geriet im April nach einer Prüfung des Landesrechnungshofes in die Schlagzeilen. Der Rechnungshof ortete Unstimmigkeiten bei mehreren Rechnungsabschlüssen. Mehrfachfunktionen des heuer zurückgetretenen Bürgermeisters Peter Fassl als Amtmann und bei der gemeindeeigenen Infrastruktur KG verhinderten ein verlässliches Kontrollsystem kritisierte der Rechnungshof.
Die Ausgangslage:
Die ÖVP hat mit zwölf von 19 Mandaten die absolute Mehrheit im Gemeinderat. Die SPÖ kommt auf fünf, FPÖ und Grüne jeweils auf ein Mandat. Der vorhin angesprochene ÖVP-Bürgermeister Peter Fassl trat bereits einen Monat vor der Kritik des Rechnungshofes zurück und übergab an seinen Nachfolger Jürgen Resch.
Der Wahlkampf:
Neu-Bürgermeister Jürgen Resch ist im Oktober Spitzenkandidat der ÖVP. Er sei fast schon zehn Jahre Vizebürgermeister gewesen, so Resch. Er möchte den Weg, den man eingeschlagen habe – er war ja Teil des Führungsteams – auch weitergehen, so Resch.
Für die SPÖ tritt Heinz Hermann als Spitzenkandidat an. Er möchte auf jeden Fall stärker werden und zwei, drei Mandate dazugewinnen. Hermann möchte den Bürgermeistersessel erobern, damit er seine Ziele und Konzepte durchbringen könne. FPÖ-Bürgermeisterkandidat Hans Peter Perreten war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.
(Sendungshinweis: „Radio Burgenland aktuell“, 17.30 Uhr, 1.9.2022)