Gemeindereport

Weingraben: Drei Bürgermeisterkandidaten

Die Gemeinde Weingraben liegt im Bezirk Oberpullendorf und hat rund 360 Einwohnerinnen und Einwohner. Insgesamt kämpfen bei dieser Wahl drei Parteien um das Bürgermeisteramt.

2019 bekam ein burgenländisches Haus in Weingraben den Bauherrenpreis. Familie Schneider hat sich in Weingraben den Traum vom Wochenendhaus erfüllt. Dies ist ökologisch nachhaltig. Die Thematik, dass die Ortskerne aussterben, ist aktuell. Familie Schneider wollte das nicht und blieb so im Dorf. Das Haus stärkt den Ortskern und ist in Material und Form nachhaltig. Daher auch der Preis.

Ergebnis Weingraben
ORF

Die Ausgangslage

Die elf Sitze im Gemeinderat teilen sich seit Jahren gleich auf. Auf die SPÖ entfallen sieben Sitze und die ÖVP hält bei vier Mandaten. Bürgermeister war bis vor kurzem Peter Kohlmann von der SPÖ. Er übergab 2021 an seinen Nachfolger Thomas Stoiber.

Thomas Stoiber
SPÖ
Thomas Stoiber, SPÖ
Angelika Greiner
ÖVP
Angelika Greiner, ÖVP

Der Wahlkampf

Thomas Stoiber von der SPÖ stellt sich heuer erstmals der Wahl zum Bürgermeister. Er möchte vor allem auf den Ausbau der Infrastruktur setzen und Weingraben zukunftsfit machen. „Ich wohne in Weingraben, ich arbeite in Weingraben und deswegen stelle ich mich dieser Wahl und dieser Aufgabe. Unser Wahlziel ist, die Partei zu stärken und noch ein weiteres Mandat zu erkämpfen“, so Stoiber.

Angelika Greiner von der Volkspartei stellt sich zur Wahl um das Amt der Bürgermeisterin. Ihre Schwerpunkte sind die Revitalisierung des Ortskerns und die Energieversorgung. Ihr Ziel sei es, die Interessen der Gemeindebürgerinnen und -bürger umzusetzen, hierbei sei es ihr ein großes Anliegen, die überparteiliche Zusammenarbeit zu fördern. „Ich trete an, weil ich den jahrzehntelangen Stillstand in der Gemeinde beenden möchte“, so Greiner.

Auch die Liste „Gemeinsames Weingraben“ stellt dieses Jahr mit Gerald Windisch einen Bürgermeisterkandidaten. Ihn beschäftigen folgende Themen: „Sanierung der Kläranlage, Neubau oder Anschließung an den Ring. Hauptplatzgestaltung, beziehungsweise Gasthaus, denn das wurde von der Gemeinde angekauft und steht seither leer“, so Windisch.

(Sendungshinweis: „Radio Burgenland aktuell“, 17.9.2022)