Kaisersdorf liegt an der Grenze zu Niederösterreich. Die Gemeinde hat viele Wochenpendler, seit dem Coronavirus haben viele wieder einen Wohnsitz im Dorf. Es gibt Genossenschaftswohnungen, ein Freibad und einen neu gestalteten Kinderspielplatz. Außerdem wurde ein neues Feuerwehrauto angeschafft.
Die Ausgangslage:
Die 13 Sitze im Gemeinderat teilen sich drei Listen: Die SPÖ hat sieben Mandate, die ÖVP fünf und die Bürgerliste Kaisersdorf (BLIKA) ein Mandat. Bei der kommenden Wahl werden 15 Mandate vergeben. Bürgermeister in Kaisersdorf ist seit fünf Jahren Horst Egresich von der SPÖ.
Der Wahlkampf:
Horst Egresich von der SPÖ will bei dieser Wahl den Vizebürgermeister zurückgewinnen. Besonderes Augenmerk legt er auf das Thema Wohnen. „Wir wollen wieder in die Richtung leistbares Wohnen gehen. Es geht um Bauplätze als auch Wohnungen, die wir schaffen wollen. Wir wollen Verbesserungen für Jung und Alt“, so Egresich.
Vizebürgermeister Martin Brandl ist Spitzenkandidat für die ÖVP. Er möchte Schulden abbauen und sich um den Ausbau der Infrastruktur kümmern. „Finanziell gut haushalten und Schulden abbauen wenn es geht. Ich möchte Kaisersdorf zukunftsfit machen. Wir brauchen nichts neu erfinden. ist gewachsen. Verkehrskonzept für Kaisersdorf “, so Brandl.
Als dritte Liste kandidiert „Die beste Bürgerliste“ für Kaiserdorf, kurz „Die Beste“. Der Sozialökologe Anton Nothegger will Bürgermeister werden und frischen Wind in das Amt bringen. „Ich habe mitbekommen, wie und was das so läuft, und damit bin ich nicht zufrieden. Ich als nicht-gebürtiger Kaisersdorfer habe den Vorteil, dass ich nicht in die Freunderlwirtschaftskreise, die es zweifelsohne gibt, eingebunden bin. Ich bin unabhängig und kann mehr auf das Ganze schauen. Ich kann mich mehr trauen und alte Pfade verlassen“, so Nothegger. Nothegger würde Kaisersdorf gerne als Klimbündnis-Gemeinde sehen. Sein Wahlziel ist es, die Mehrheit der SPÖ im Gemeinderat brechen.
(Sendungshinweis: „Radio Burgenland aktuell“, 16.30 Uhr, 30.8.2022)