Auch in Wallern geht man mit der Zeit – und setzt auf Photovoltaik-Anlagen. Gemeindeamt und Arzthaus produzieren bereits Sonnenstrom, jetzt werden entsprechende Anlagen auch auf den Dächern des Bauhofes, des Kindergartens, der Schule und des neuen Tennis-Clubhauses montiert. Außerdem überlegt man seitens der Gemeinde am Projekt „Nachbarschaftshilfe plus“ für die ältere Generation teilzunehmen. Eine schriftliche Haushaltsbefragung dazu ist demnächst geplant.
Die Ausgangslage
Wallern ist seit Jahrzehnten in SPÖ Hand, 12 Gemeinderats-Mandate bleiben unverändert bei der SPÖ, die ÖVP kann ihre acht verteidigen und auch das Bündnis Liste Burgenland bleibt mit einem Mandat im Gemeinderat. Bürgermeister Helmut Huber hat im vergangenen November – nach 25 Jahren – den Bürgermeistersessel geräumt. Sein Nachfolger ist Ernst Oroszlan, ebenfalls von der SPÖ.
Der Wahlkampf
Der 58-jährige Ernst Oroszlan steht seinem Vorgänger in puncto Erfahrung in nichts nach. Er sitzt bereits seit 35 Jahren im Gemeinderat, 30 davon im Gemeindevorstand. Politik macht ihm nach wie vor Spaß. Er hat viel vor: „Wir werden in den nächsten Jahren in Kooperation mit dem Land einen Pflegestützpunkt in Wallern errichten. Der zweite Schwerpunkt ist: Wir werden auch 14 neue Hausplätze für unsere Jungfamilien erschließen“, so Oroszlan.
ÖVP-Spitzenkandidatin ist einmal mehr Theresia Gerstl. Sie will gezielt auf die Menschen in der Gemeinde zugehen und hat ein klares Ziel: „Augen und Ohren auf für die Anliegen der Bevölkerung und nach Möglichkeit entsprechend handeln oder Maßnahmen setzen“, so Gerstl.
Das Bündnis Liste Burgenland tritt heuer nicht mehr zur Gemeinderatswahl an.
(Sendungshinweis: „Radio Burgenland aktuell“, 17.9.2022)