Gemeindereport

Mönchhof: Bürgermeister will bleiben

Die burgenländische Geschichte wird in der Gemeinde Mönchhof im Bezirk Neusiedl am See wieder lebendig. Im Dorfmuseum Mönchhof kann man ins Leben unserer Groß- und Urgroßeltern eintauchen, zurückreichend bis ins Jahr 1890. Am 2. Oktober will der langjährige ÖVP-Bürgermeister seinen Sessel verteidigen.

Die Gemeindefinanzen in Mönchhof sind im grünen Bereich – das bestätigt das aktuelle Bonitätsranking von „public“ und dem Zentrum für Verwaltungsforschung (KDZ). Platz Drei im Burgenland Vergleich, Platz 48 im Österreich-Ranking, das immerhin 250 Gemeinden umfasst. Und noch ein Grund zum Feiern: Der FC Mönchhof ist 100 Jahre alt – der Traditionsverein zählt zu den ältesten Fußballklubs im Nord-Burgenland. Außerdem gilt Mönchhof als älteste Weinbaugemeinde des Landes.

Grafik zur Ausgangslage in Mönchhof
ORF

Die Ausgangslage

Die ÖVP hält in Mönchhof seit Jahren eine klare Mehrheit – 15 Sitze im Gemeinderat entfallen zurzeit auf die Volkspartei, sechs auf die SPÖ und zwei auf die FPÖ. ÖVP-Bürgermeister Josef Kolby wurde vor fünf Jahren mit einer Mehrheit von fast 68 Prozent im Amt bestätigt.

Josef Kolby
ÖVP
Josef Kolby, ÖVP

Der Wahlkampf

Josef Kolby ist längst noch nicht amtsmüde. Seit 15 Jahren ist er Bürgermeister in Mönchhof und er will es auch weiterhin bleiben. Dafür setzt er im Wahlkampf auf das Thema Erneuerung – zum Beispiel bei den Spielplätzen und bei der Wasserversorgung. In Mönchhof habe man einen eigenen Brunnen und ein eigenes Netz und das werde momentan erneuert. Zudem sei es ein Ziel, so zu wirtschaften, dass man die Bevölkerung nicht belaste, sagte Kolby.

Markus Karner
SPÖ
Markus Karner, SPÖ

SPÖ-Spitzenkandidat ist heuer neuerlich Markus Karner. Politisch engagiert er sich bereits seit 14 Jahren im Gemeinderat. Er sehe die Position des Bürgermeisters nicht als Verwalter oder als politisches Amt, sondern als Gestalter und Projektmanager, so Karner. Ein Bürgermeister müsse Projekte voranbringen und dabei das Geld sparsam und sinnvoll einbringen. Zu den Projekten, die der SPÖ-Kandidat vorantreiben möchte, zählen unter anderem die Schaffung von Wohnraum und die Neugestaltung des Ortskerns.

Die FPÖ stellt keinen Bürgermeister-Kandidaten, will aber neuerlich den Einzug in den Gemeinderat schaffen.

(Sendungshinweis: „Radio Burgenland aktuell“, 16.30 Uhr, 4.9.2022)