Krensdorf zählt rund 650 Einwohnerinnen und Einwohner und bildete ab 1971 fast drei Jahrzehnte lang gemeinsam mit Sigleß eine Gemeinde. Die Bevölkerung konnte sich damit allerdings nie wirklich anfreunden, seit 1998 sind beide Ortschaften wieder voneinander getrennt, teilen sich aber nach wie vor Kindergarten und Volksschule.
Im Zuge des Commerzialbank-Skandals verlor Krensdorf mehr als 200.000 Euro. 40 Prozent davon bekam die Gemeinde im vergangenen Jahr vom Land Burgenland zurück.
Die Ausgangslage:
Im Gemeinderat sind mit der SPÖ und der ÖVP zwei Parteien vertreten. Die Kräfte sind in Krensdorf anders verteilt, als in der ehemaligen Schwestergemeinde Sigleß. Während dort die SPÖ die stärkere Partei ist, hat in Krensdorf die ÖVP mit acht Mandaten die Mehrheit im Gemeinderat. Auf die SPÖ entfallen fünf Mandate. Bürgermeister ist seit 2007 Karl Izmenyi von der ÖVP.
Der Wahlkampf:
Ortschef Karl Izmenyi stellt sich heuer seiner vierten Wahl. Er möchte darauf schauen, dass sich alle Einwohnerinnen und Einwohner im Ort Wohl fühlen. Auch die Schaffung von Bauplätzen, die Sanierungen des Ortskanales und der Straßen, sowie die Errichtung eines Rückhaltebeckens seien seine Anliegen, so Izmenyi.
Izmenyis einziger Gegenkandidat ist Gerald Jagschitz von der SPÖ. Er will das Bürgermeisteramt nach 15 Jahren für die SPÖ zurückerobern – das ist das erklärte Ziel des Vizebürgermeisters, der sich seit 15 Jahren politisch in Krensdorf engagiert.
(Sendungshinweis: „Radio Burgenland aktuell“, 6.30 Uhr, 1.9.2022)