Die rund 1.200 Einwohner große Gemeinde Sigleß liegt im Bezirk Mattersburg. Nicht nur die Einwohnerzahl wächst seit Jahren stetig, sondern auch die Zahl an Projekten im Ort. Heuer im Mai gab es zum Beispiel den Spatenstich für ein neues Hochwasserschutzprojekt. Erst Ende Juni wurde die neue Funcourt-Sportstätte der Gemeinde offiziell eröffnet.

Die Ausgangslage
Der Gemeinderat in Sigleß umfasst insgesamt 19 Mandate – 14 davon besetzt die SPÖ, fünf die ÖVP. Der 2017 wiedergewählter Bürgermeister Josef Kutrovatz (SPÖ) übergab sein Amt im Oktober des Vorjahres an seine Vizebürgermeisterin Ulrike Kitzinger. Sie ist die erste Bürgermeisterin der Gemeinde.

Der Wahlkampf
Bürgermeisterin Ulrike Kitzinger stellt sich als SPÖ-Spitzenkandidatin der Wahl, weil sie in der Gemeinde weiterhin etwas bewegen möchte. Ihr Ziel für die kommende Wahl ist es, als Bürgermeisterin gewählt zu werden. Außerdem strebe sie an, dass die Verhältnisse im Gemeinderat so blieben, wie sie jetzt seien – dass die SPÖ kein Mandat verliere, sondern vielleicht sogar noch eines dazugewinne.

Für die ÖVP geht Alexander Benczak als Spitzenkandidat ins Rennen. Seine Anliegen sind unter anderem die Schaffung einer Fernwärme sowie ein Radweg zum Bahnhof Wiesen-Sigleß. Sein Ziel sie es, die Parteipolitik in Sigleß zu unterbinden und mehr miteinander als gegeneinander zu arbeiten.

Der Bürgermeisterkandidat der FPÖ in Sigleß ist Andreas Buchinger. Er möchte sich unter anderem für faire Postenbesetzungen in der Gemeinde einsetzen. Sein Wahlziel sei es, es in den Gemeinderat zu schaffen und dass die FPÖ dann eventuell den Vizebürgermeister stellen könne, sagte Buchinger.
(Sendungshinweis: „Radio Burgenland aktuell“, 14.9.2022)