Die Gemeinde Schattendorf im Bezirk Mattersburg zählt rund 2.400 Einwohner. Auch heute erinnert man an das wohl dunkelste Kapitel der Gemeinde, die Schüsse von Schattendorf. Bei einem gewaltvollen Zusammenstoß zwischen Schutzbündlern und Frontkämpfern starben im Jänner 1927 drei Menschen, darunter auch ein Kind.
Neben der wichtigen Erinnerungsarbeit wird in Schattendorf aber auch in die Zukunft geblickt, investiert und erneuert. Erst heuer im Juli ist das renovierte Freibad eröffnet worden. Im Herbst soll dann der erste von vielen geplanten Pflegestützpunkten des Landes in der Gemeinde in Betrieb gehen.
Die Ausgangslage
Die SPÖ stellt derzeit mit 18 Gemeinderäten die Mehrheit im Gemeinderat von Schattendorf. Die ÖVP hält bei vier und die FPÖ bei einem Mandat. Erst heuer im Juni gab es einen Bürgermeisterwechsel. SPÖ-Bürgermeister Johann Lotter hat nach zehn Jahren im Amt an seinen Vize-Bürgermeister Thomas Hoffmann übergeben.
Der Wahlkampf
Der nunmehrige SPÖ-Bürgermeister Thomas Hoffmann möchte das Bürgermeisteramt behalten. Er will sich für die Anliegen der Bevölkerung einsetzen. „Meine Aufgabe in der Politik sehe ich nicht darin, dass ich von oben herab Entscheidungen treffe sondern, dass ich mir ganz viele verschiedene Meinungen anhöre und aus denen dann rasche und konsequente Entscheidungen treffe.“
Der Spitzenkandidat für die ÖVP ist Christian Schuh. Er möchte sich verstärkt dem Thema Erneuerbare Energie widmen. Der Wahl stellt er sich vor allem weil: „Es soll einfach eine Alternative für die Schattendorfer da sein und nicht nur eine Partei antreten. Das ist mein Hauptgrund“. sagt Schuh.
Neben SPÖ und ÖVP kandidiert für den Gemeinderat auch die FPÖ.
(Sendungshinweis: „Radio Burgenland aktuell“, 13.9.2022)