Die knapp 3.000 Einwohner große Gemeinde Pöttsching liegt im Bezirk Mattersburg. Neben dem Meierhof, der für verschiedene Kultur-Veranstaltungen genutzt wird, sind die vielen Buschenschenken und das Freibad beliebte Treffpunkte im Ort. Auch der Tierschutz spielt in der Gemeinde eine besondere Rolle. Pöttsching ist eine von zwei Pilotprojekt-Regionen in Österreich, in der es eine Grünbrücke für Wildtiere zur Überquerung der Schnellstraße gibt.
Die Ausgangslage
Im Gemeinderat Pöttsching stellen vier Parteien Gemeinderäte: zwölf kommen von der SPÖ, neun von der ÖVP, einer von der FPÖ und einer von den Grünen. Die Bürgerinitiative Bad Sauerbrunn Keltenberg verlor bei der Wahl 2017 ihre zwei Mandate. Das Bürgermeisteramt ist weiterhin bei der SPÖ geblieben. Nach SPÖ-Bürgermeister Gelbmann ist nun Martin Mitteregger im Amt.
Der Wahlkampf
Martin Mitteregger (SPÖ) möchte Bürgermeister bleiben. Sein Ziel sei einerseits als Bürgermeister einen Stimmenzuwachs zu erreichen. Bei der Gemeinderatswahl wolle er mit seiner Partei Mandate dazugewinnen, so Mitteregger.
Für die ÖVP stellt sich Erwin Marchhart der Wahl. Ihm liegt unter anderem die Verkehrsberuhigung in der Gemeinde am Herzen.
„Die zwei anderen Themen sind Selbstversorgung in der Gemeinde – mit Energie und Nahrungsmitteln – und die Sanierung von Nebenstraßen“, so Marchhart.
Auch die FPÖ stellt mit Hermann Loidolt einen Kandidaten. Er will Bürgermeister werden, weil er den Entwicklungen in der Bundesregierung gegensteuern will.
„Das geht nur von der Gemeinde aus. Wenn eine Partei nicht in der Gemeinde vertreten ist, möglichst gut vertreten ist, dann hat sie nach oben hin wenig Kraft, und darum trete ich an“, sagt Loidolt.
Die Grünen kandidieren diesmal nicht in Pöttsching.
(Sendungshinweis: „Radio Burgenland aktuell“, 10.9.2022)