Gemeindereport

Forchtenstein: Neuer SPÖ-Kandidat nach Reismüller

Die Gemeinde Forchtenstein (Bezirk Mattersburg) ist vor allem für die spätmittelalterliche Burg bekannt, die auf einem Felskegel über dem Ort thront. Bei der bevorstehenden Wahl treten SPÖ, ÖVP und eine Liste an, auch alle mit Bürgermeisterkandidaten.

Forchtenstein ist für seine imposante Burg bis über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Die Burg Forchtenstein wurde zu Beginn des 14. Jahrhunderts erbaut und ging im 17. Jahrhundert in den Besitz der Familie Esterhazy über. Heute gehört die Burg der Esterhazy-Privatstiftung und lockt jedes Jahr rund 100.000 Besucherinnen und Besucher nach Forchtenstein.

Gemeinderatswahlergebnisse Forchtenstein 2017
ORF
Ergebnisse Wahl 2017

Die Ausgangslage

Bei den vergangen drei Gemeinderatswahlen verfehlte die SPÖ stets knapp die absolute Mehrheit. Mit elf Mandaten sind die Sozialdemokraten die stärkste Partei im Gemeinderat, die ÖVP folgt mit neun Mandaten. Die FPÖ kam 2017 auf drei Mandate.

Forchtenstein ist eine der wenigen burgenländischen Gemeinden mit einer Bürgermeisterin. Friederike Reismüller (SPÖ) ist seit 1997 im Amt. Sie stellt sich heuer allerdings nicht mehr der Wahl.

Der Wahlkampf

Alexander Rüdiger Knaak
SPÖ
Alexander Rüdiger Knaak
Josef Neusteurer
ÖVP
Josef Neusteurer
Christian Spuller
Christian Spuller
Christian Spuller

Für die SPÖ stellt sich Alexander Rüdiger Knaak der Bürgermeisterwahl. Er möchte die Attraktivität Forchtensteins für Touristen weiter erhöhen. „Wir sind eine, schon seit vielen Jahren, aktive Tourismusgemeinde mit einem wunderbaren Angebot und da möchten wir uns natürlich verstärkt und noch attraktiver platzieren und positionieren“, so Rüdiger Knaak.

Die ÖVP schickt Vizebürgermeister Josef Neusteurer ins Rennen. Auch sein Kernthema ist der Tourismus. „Wir sind eine Wallfahrt-Gemeinde, wir haben eine Infrastruktur und Sehenswürdigkeiten, die der ganze Bezirk nicht hat, die wir eigentlich kaum oder so gut wie gar nicht nutzen, und um das zu verändern, möchte ich unbedingt Bürgermeister werden“, sagte Neusteurer.

Der ehemalige FPÖ-Bezirkschef und Gemeindevorstand Christian Spuller tritt heuer mit seiner Freien Liste Forchtenstein an. Sein Anliegen bei dieser Wahl: „Die bestehende Infrastruktur mit Gehsteigen und so weiter ist in einem schlechten Zustand. Wir haben kaum Spielplätze und Freizeiteinrichtungen für Jugendliche, also das ganze Thema Infrastruktur ist sicher unser Hauptthema“, so Spuller.

(Sendungshinweis: „Radio Burgenland aktuell“, 25.8.2022, 6.30 Uhr)