Weichselbaum hat mit den Ortschaften Krobotek, Maria Bild und Rosendorf rund 700 Einwohner, Tendenz sinkend. Wie viele Gemeinden im Landessüden, hat auch Weichselbaum mit strukturellen Problemen zu kämpfen. Es gibt nur wenige Arbeitsplätze, Studentinnen und Studenten wandern ab, der Zuzug von Westösterreichern spült nur relativ wenig Geld in die Gemeindekasse. Gleichzeitig hat die Gemeinde ein ausgedehntes Kanal- und Wegenetz instand zu halten.
Die Ausgangslage
Bei der Wahl vor fünf Jahren erreichte die ÖVP acht Mandate, die SPÖ vier und die FPÖ ein Mandat. Diese drei Parteien treten auch bei der kommenden Gemeinderatswahl an. Langzeitbürgermeister Willibald Herbst kandidiert nach 25 Jahren im Amt nicht mehr.
Der Wahlkampf
Für die ÖVP geht im Oktober der Ortsvorsteher von Rosendorf, Harald Brunner, in das Rennen um das Bürgermeisteramt. Seine wichtigsten Anliegen: „Thema Nummer eins in unserer Gemeinde ist die Baulandmobilisierung in allen Ortsteilen. Das heißt, wir wollen leistbare Bauplätze, um der Abwanderung aus dem ländlichen Raum entgegenzuwirken. Thema Nummer zwei wäre der Ausbau der Infrastruktur. Allem voran der Ausbau des Glasfaserkabels für ein schnelleres Internet in allen Ortsteilen. Weiters auch noch die Löschwasserversorgung und generell die Erhaltung unseres Wegenetzes und aller in Gemeindebesitz befindlicher Anlagen“, so Brunner.
Für die SPÖ kandidiert Claudia Supper. Ihr Ziel für die Wahl am 2. Oktober: „Dass wir das Miteinander stärken und das Mobilitätsangebot attraktiver gestalten. Dass es mehr Busverbindungen gibt, damit die Leute, die kein Auto haben, flexibler sein können. Bus- oder Taxifahrten ausbauen, das sind die Ziele und ein gemeinsames Miteinander in der Gemeinde ist mir wichtig“, sagte Supper.
Und Michael Mori bewirbt sich für die FPÖ um das Bürgermeisteramt in Weichselbaum. Er war für Interview trotz mehrmaliger Versuche für den ORF Burgenland nicht zu erreichen.
(Sendungshinweis: „Radio Burgenland aktuell“, 17.9.2022)