St. Martin an der Raab hat mit den angeschlossenen Ortschaften Welten, Gritsch, Doiber, Neumarkt an der Raab, Eisenberg und Oberdrosen in Summe knapp 2.000 Einwohner. Seit Jahren wird versucht, die Abwanderung mit sozialem Wohnbau zu stoppen. Überregional bekannt sind Ausgrabungen aus der Römerzeit und das Künstlerdorf Neumarkt an der Raab. Dort haben sich seit den 1970er Jahren bekannte Künstlerinnen und Künstler wie Martha Jungwirth, Walter Pichler und Walter Schmögner angesiedelt.
Die Ausgangslage
Bei der Wahl vor fünf Jahren bekam die SPÖ elf Mandate, die ÖVP fünf, die Liste Zukunft St. Martin vier und die FPÖ ein Mandat. Bei der Wahl im Oktober kandidieren SPÖ, ÖVP und MFG. Die Liste und die FPÖ treten nicht mehr an. Bürgermeister ist Franz Josef Kern von der SPÖ.
Der Wahlkampf
Amtsinhaber Franz Josef Kern stellt sich erneut der Wahl und will erneuerbare Energie ausbauen und sich für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur einsetzen: „Mein Wahlziel ist es natürlich, Bürgermeister zu bleiben und die absolute Mehrheit im Gemeinderat zu verteidigen.“
Sein Gegenkandidat ist Siegfried Niederer von der ÖVP. Er will unter anderem die Kanalbenützungsgebühr reduzieren. „Ziel ist es jetzt einmal, nach mehr als 30 Jahren diese SPÖ-Familie aus der alleinigen Verantwortung zu kippen.“
Die bei der Gemeinderatswahl erstmals antretende MFG stellt keinen Bürgermeisterkandidaten.
(Sendungshinweis: „Radio Burgenland aktuell“, 13.9.2022)