Der Sportverein in Rauchwart hat seinen Spielbetrieb eingestellt. Deshalb sollte der Sportplatz umgewidmet werden. Bei einer Volksabstimmung im Juli haben sich die Rauchwarterinnen und Rauchwarter allerdings dagegen entschieden. Am bekannten Badesee in Rauchwart entsteht jetzt eine Multifunktionssportanlage. Diese kann ganzjährig genutzt werden.
Die Ausgangslage:
Im Gemeinderat in Rauchwart sind derzeit drei Parteien vertreten. Die SPÖ stellt die Mehrheit mit sieben Mandaten. FPÖ und ÖVP haben jeweils zwei Sitze inne. Bürgermeisterin ist Michaela Raber (SPÖ). Sie ist seit 2011 im Amt.
Der Wahlkampf:
Die vergangenen Jahre haben ihr Aufwind gegeben – deshalb will Bürgermeisterin Raber ihr Amt verteidigen und tritt für die SPÖ als Spitzenkandidatin an. Sollte wiedergewählt werden, will sie sich als erstes um das Seerestaurant kümmern, sagt sie. „Wir wollen es so umbauen, dass wir es ganzjährig betreiben können. Es wäre wichtig, dass die Leute im Ort die Möglichkeit haben, das Gasthaus ganzjährig zu besuchen. Außerdem wollen wir die Mobilität für alle Generationen verbessern.“ Aber auch die Themen Nachhaltigkeit und Grüne Energie sind Raber ein Anliegen.
Für die neu aufgestellte Liste „WIR“ (Wir für Rauchwart), die sich aus Vertretern verschiedener politischer Lager und unabhängigen Bürgern zusammensetzt, tritt Rene Graf an. Er will die Zukunft in Rauchwart mitgestalten. Auch für ihn ist der Badesee wichtig. „Das ist unsere Haupteinnahmequelle. Das Seerestaurant soll winterfest gemacht werden und der Badesee soll kinderfreundlicher gestaltet werden – zum Beispiel mit einer Wasserrutsche oder einem Kinderspielplatz neben dem Seerestaurant. Ein weiterer wichtiger Punkt ist uns die Sanierung und Erhaltung der Güterwege.“ Insgesamt stehen 19 Kandidaten auf der Liste „WIR“.
(Sendungshinweis: „Radio Burgenland aktuell“, 11.9.2022)