Zur Gemeinde Tobaj gehören die Ortsteile Punitz, Deutsch Tschantschendorf, Kroatisch Tschantschendorf, Hasendorf und Tudersdorf. Damit ist sie eine der flächengrößten Gemeinden des Burgenlandes. Neben dem Flugplatz in Punitz ist der Tobajer Kogel relativ bekannt. Den etwa eineinhalb Millionen Jahre alten, erloschenen Vulkankegel kann man seit 2015 auf einem Naturerlebnisweg erforschen.
Die Ausgangslage
Die absolute Mehrheit im Gemeinderat geht an die ÖVP. Sie stellt elf von 19 Mandaten. FPÖ und SPÖ haben jeweils vier Sitze inne. Bürgermeister ist seit 2017 Helmut Kopeszki von der ÖVP.
Der Wahlkampf
Kopeszki will Bürgermeister bleiben und tritt erneut zur Wahl an. „Als ich vor fünf Jahren als Quereinsteiger eingestiegen bin, habe ich Vorstellungen davon gehabt, wie ich die Gemeinde gestalten will. Jetzt bin ich auf einem guten Weg und habe von meinen Vorstellungen schon einiges geschafft. Aber es ist noch einiges zu machen. Deswegen stelle ich mich der Wahl.“
Für die „FPÖ und Unabhängigen“ tritt Walter Maikisch an. Er hat der ÖVP aus Enttäuschung den Rücken gekehrt. „Die FPÖ ist in unserer Großgemeinde schon mit vier Gemeinderätinnen und Gemeinderäten vertreten. Das erste Ziel, ist, dass wir das halten. Die Vereine – besonders der Sportverein – liegen mir am Herzen. Da will ich etwas machen, zum Beispiel Kabinen bauen. Außerdem gehören die Straßen unbedingt erneuert. Das muss man machen. Das würde ich sofort angehen.“
Die SPÖ schickt bei dieser Wahl keinen Bürgermeister-Kandidaten ins Rennen. Die Partei tritt als „SPÖ und engagierte Bürger“ bei der Gemeinderatswahl an.
(Sendungshinweis: „Radio Burgenland aktuell“, 16.9.2022)